Als frischgebackene Journalistin ist es nicht immer einfach, die richtigen Worte zu finden, um über aktuelle Ereignisse zu berichten. So auch in diesem Fall, als US-Präsident Donald Trump seine ersten 100 Tage im Amt feierte. Mit einer Massenkundgebung in Michigan versuchte er, sein Volk zu überzeugen, dass seine Amtszeit die erfolgreichste in der Geschichte des Landes sei. Doch die Realität sieht anders aus: Umfragewerte im Keller, Proteste in den Städten und eine Wirtschaft, die unter Trumps Handelspolitik leidet.
Als Trump die Bühne betrat, schien all das keine Rolle zu spielen. Seine Anhänger jubelten ihm zu, während er von einer goldenen Zeit für Amerika sprach. Er versprach weniger Inflation, mehr Jobs und mehr Sicherheit für die Bürger. Doch die Wahrheit sieht anders aus: Die Spritpreise sind nicht gesunken, und die Eierpreise steigen weiter an.
Trotzdem schien es niemanden zu stören. Trump und sein Team haben es geschafft, diejenigen anzusprechen, die sich von der politischen Elite vernachlässigt fühlen. Bei der Kundgebung in Warren feierten sie Trumps Behauptungen über Handelsdefizite, ohne die möglichen negativen Auswirkungen seiner Politik zu beachten.
Trump verkündete stolz, dass die USA dank seiner Handelspolitik täglich Milliarden von Dollar einnehmen würden. Doch es gibt keinen Beleg dafür. Die geplanten Zölle wurden sogar abgemindert, und Trump warnte die Autohersteller vor den Konsequenzen, wenn sie nicht in den USA produzieren.
Beim Thema illegale Einwanderung hingegen punktet Trump. Die Zahl der Grenzübertritte ist drastisch gesunken, was er als seinen Erfolg verkauft. Doch die Methoden seiner Regierung werden zunehmend kritisiert, besonders nach Berichten über Abschiebungen von Kindern mit US-Staatsbürgerschaft.
Nach 90 Minuten voller Lob für sich selbst, Angriffe auf die Demokraten und Halbwahrheiten waren die ersten 100 Tage seiner zweiten Amtszeit vorbei. Doch wie viel von Trumps politischer Agenda umgesetzt werden kann, hängt auch vom Kongress ab.
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