Sturmtief Bernd in NRW: Hunderte Feuerwehreinsätze – Bilanz und Schäden

Sturmtief Bernd zieht über NRW – das ist die Bilanz

Am Montag, den 6. Januar 2025, zog Sturmtief Bernd mit schweren Böen und Regenfällen über Nordrhein-Westfalen. Trotz der heftigen Winde blieben größere Schäden zunächst aus. Dennoch waren viele Feuerwehren im Einsatz, und Pendler mussten viel Geduld aufbringen, da Warnungen weiterhin galten.

Verkehrsbehinderungen und Schäden durch Sturmtief Bernd

Das Sturmtief verursachte Verkehrsbehinderungen auf Straße und Schiene. In Hennef östlich von Bonn wurde die Autobahn 560 beidseitig vollständig gesperrt, da Teile einer Schallschutzmauer auf die Straße geweht wurden. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich auf anderen Autobahnen, wie der A3 und A61, wo Bäume und Äste die Fahrbahnen blockierten.

In Wuppertal musste die Feuerwehr zu 85 sturmbedingten Einsätzen ausrücken, hauptsächlich aufgrund umgestürzter Bäume und Werbetafeln. Im Kreis Kleve wurden zahlreiche Einsätze gemeldet, wobei der Niersexpress seinen Betrieb komplett einstellen musste.

Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr und Warnungen

Die heftigen Winde beeinträchtigten auch den Betrieb der Rheinbahn, was zu Verspätungen auf einigen Linien führte. Parks und öffentliche Anlagen wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen, wie der Düsseldorfer Wildpark ab 13 Uhr.

Städte wie Köln warnten die Bevölkerung vor dem Aufenthalt im Freien, da Bäume umstürzen und Äste abbrechen könnten. In Gladbeck, Hagen, und anderen Städten wurden zahlreiche Feuerwehreinsätze aufgrund von umgestürzten Bäumen und herabfallenden Bauteilen registriert.

Ausblick und weitere Warnungen

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Sturmböen bis in die Nacht zum 7. Januar, obwohl der Sturm etwas abflauen soll. Dennoch sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde in exponierten Lagen zu erwarten. In der Nacht könnte es im Bergland sogar zu Schnee und Glätte kommen.

Die Auswirkungen des Sturmtiefs Bernd sind vielerorts spürbar, und die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorsicht walten zu lassen und sich auf mögliche weitere Einschränkungen vorzubereiten.