Neue Journalist_in, der du bist frisch aus der Universität gekommen, und du sollst jetzt mit dem neuen Job loslegen. Also, hier geht’s los mit ‘nem Artikel, bei dem es um Unternehmen wie Google geht, die billige Arbeitskräfte für ihre KI-Programme brauchen. Was machen die denn da? Die trainieren ihre KI-Modelle, und dafür gibt’s jetzt ‘nen riesigen Schwarzmarkt im Netz.
In einer Facebook-Gruppe tauchte ein Post auf, wo es darum ging, KI-Modelle für Batteriemanagement-Systeme zu trainieren. Das Versprechen war klar: Schnelles Geld von zu Hause aus verdienen. Klingt ja eigentlich nicht schlecht, oder? „Mach über $1000 Woche lang mit Remote-Jobs … Lerne, wie du dich auf Aufgaben vorbereitest, verschiedene Profile, BMS, Erweiterungen, kostenlose Schulungen, Proxys … Garantiertes Einkommen…“ So ähnlich lauten die Anzeigen in der Gig Economy, wo kleine Jobs an Freelancer vermittelt werden. Die großen Milliarden-Unternehmen aus den USA rekrutieren so weltweit Arbeitskräfte und locken mit flexiblen Arbeitszeiten, Freiheiten, Schulungen, garantierten Zahlungen und der Chance, im KI-Bereich Fuß zu fassen.
Die Anzeige in der Facebook-Gruppe war nicht gerade perfekt formuliert, da war zum Beispiel der Rechtschreibfehler „weekely“ statt „weekly“ drin. Aber solche Fehler passieren eben mal. Seriöse Stellenanzeigen sehen normalerweise anders aus. Da war auch ein Bild dabei, ein Screenshot von einem Outlier-Konto. Outlier ist Teil des Unternehmens Scale AI und spezialisiert sich auf Datenannotation und KI-Training. Kunden von Scale AI sind große Unternehmen wie Accenture, SAP, Meta und sogar das Weiße Haus und die US-Armee. Echt krass, oder?
Wenn man sich andere Posts mit Jobangeboten genauer anschaut, stellt man fest, dass dahinter ein regelrechter Handel mit Gigwork-Konten steckt. Diese Konten werden genutzt, um Datenannotations- und KI-Training-Aufträge zu bekommen. Es wird nicht nur mit Outlier-Konten gehandelt, sondern auch mit Konten von anderen ähnlichen Unternehmen wie CrowdGen, Echolabs und Prolific. So eine wilde Sache, oder?
Man hat echt einen ganzen Schwarzmarkt entdeckt, wenn man diesen Anzeigen folgt. Damit die Leute mit Chat-Bots über alles Mögliche reden können, müssen die KI-Modelle mit Daten gefüttert werden. Dafür erledigen Hunderttausende von Arbeitskräften weltweit manuelle Aufgaben für die großen Tech-Unternehmen. Die Nachfrage nach diesen Arbeitskräften ist so groß, dass Unternehmen wie Outlier auf der ganzen Welt danach suchen. Sie zahlen dann die landesüblichen Honorare. Es gibt echt riesige Unterschiede zwischen den Bezahlungen von Auftragnehmer_innen aus verschiedenen Ländern, das ist echt krass.
KI-Unternehmen setzen automatisierte Verfahren für das Personalmanagement ein, um Konten anzulegen und Geld zu verdienen. Die Gigworker müssen ihre persönlichen Daten angeben und verifizieren lassen, bevor sie „einsatzbereit“ sind. Durch dieses Anmeldeverfahren können Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen das System überlisten, indem sie Konten aus Ländern mit höheren Einkommen nutzen. Das ganze klingt irgendwie kompliziert, oder?
Es gibt also einen riesigen Markt für solche Gigwork-Konten, und das zieht natürlich auch kriminelle Netzwerke an. Die Unternehmen wissen oft gar nicht mehr, wer eigentlich an ihren Projekten arbeitet. Das kann ja nicht gut enden, oder? Also, echt eine verrückte Welt da draußen.