Düsseldorf Flughafen im Chaos: ÖPNV-Streik legt Airport lahm

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) führt einen gezielten Schlag gegen die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes, der die Passagiere an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu spüren bekommen. Nach dem ÖPNV-Streik am Freitag (21.2.) setzen die Beschäftigten am Montag (24.2.) mit ganztägigen Warnstreiks ein deutliches Signal. Der Flughafen Düsseldorf wird von den Arbeitsniederlegungen am frühen Montagmorgen schwer getroffen sein, und ver.di erwartet weitreichende Auswirkungen auf die Flugpläne.

Chaos am Flughafen: Flugbetrieb stark beeinträchtigt

Die Warnstreiks betreffen verschiedene Bereiche wie die Verwaltung, Check-in, Flugzeugabfertigung, Passagier- und Crewbeförderung sowie Gepäckhandling, was zu erheblichen Störungen im Flugbetrieb führen wird. Der Flughafen Düsseldorf rechnet mit starken Beeinträchtigungen, und Passagiere müssen mit Verspätungen, Umbuchungen und Flugstreichungen rechnen. Bereits am Sonntag (23.2.) waren 30 Prozent der geplanten Starts und Landungen von insgesamt 334 am Flughafen Düsseldorf betroffen, und weitere Ausfälle werden erwartet. Reisende sollten vor ihrer Anreise zum Flughafen den Status ihres Fluges bei ihrer Airline oder Reiseveranstalter überprüfen, da der Late Night Check-in entfällt.

Ver.di fordert gerechte Arbeitsbedingungen

Gabriele Schmidt, ver.di-Landesbezirksleiterin NRW, betont die harte Haltung der Arbeitgeber und deren Auswirkungen auf die Beschäftigten an den Flughäfen. Sie beschreibt die Belastungen der Arbeitnehmer durch hohe Arbeitslasten und die schwierigen Arbeitsbedingungen, die auch durch die steigenden Lebenshaltungskosten nicht kompensiert werden. Die Forderungen von ver.di nach einer Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens 350 Euro mehr pro Monat, sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten und weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sind gerechtfertigt, um die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der Jobs in der Luftfahrtbranche zu gewährleisten.

Die Tarifverhandlungen sind für den 14. bis 16. März 2025 in Potsdam angesetzt, und die Gewerkschaft hofft auf ein verhandlungsfähiges Angebot, um die Infrastruktur nicht ins Wanken zu bringen. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für die Passagiere, die von den Auswirkungen der Streiks betroffen sind.

Die Arbeitsniederlegungen am Flughafen Düsseldorf werden eine Herausforderung für alle Beteiligten sein, und die Forderungen von ver.di spiegeln die Realitäten und Bedürfnisse der Arbeitnehmer wider. Es bleibt abzuwarten, wie die Arbeitgeber reagieren und ob eine Einigung erzielt werden kann, um weitere Störungen im Flugbetrieb zu vermeiden. Die Solidarität der Beschäftigten und die Unterstützung der Passagiere sind entscheidend, um die Forderungen nach gerechten Arbeitsbedingungen und angemessenen Löhnen zu unterstreichen.

Die Situation am Flughafen Düsseldorf bleibt weiterhin angespannt, und die Auswirkungen der Streiks werden sich in den kommenden Tagen zeigen. Es bleibt zu hoffen, dass eine Einigung erzielt werden kann, um den Flugbetrieb wieder reibungslos zu gewährleisten und die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren.