Schlafend am Steuer: Unfall bei München durch Sekundenschlaf verursacht
Ein schwerer Unfall erschütterte kürzlich die Gemeinde Glonn im Landkreis Ebersberg bei München. Ein 68-jähriger Mann geriet mit seinem BMW in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Seat. Diese verhängnisvolle Begegnung führte zu schweren Verletzungen bei insgesamt drei Personen, die umgehend ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Doch wie konnte es zu diesem tragischen Vorfall kommen?
Sekundenschlaf als Ursache
Die Polizei, die sofort nach dem Unfall am Dienstag, den 21. Januar, um 16:50 Uhr am Unfallort eintraf, führte erste Ermittlungen durch. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer des BMW höchstwahrscheinlich einem Sekundenschlaf erlegen war, als er ungewollt in den Gegenverkehr geriet. Sekundenschlaf, auch bekannt als Mikroschlaf, tritt häufig auf, wenn extreme Müdigkeit vorliegt. In solchen Momenten kann das Gehirn für bis zu 15 Sekunden in einen Schlafzustand fallen, auch wenn man eigentlich wach bleiben möchte.
Drei Verletzte und wirtschaftlicher Totalschaden
Die Konsequenzen dieses Sekundenschlafs waren schwerwiegend. Die Fahrerin des Seat erlitt schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in München geflogen werden. Eine weitere Frau und ein Kind, die sich ebenfalls in den Fahrzeugen befanden, wurden mit einem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Glücklicherweise blieb der Unfallverursacher unverletzt, obwohl an beiden Fahrzeugen wirtschaftlicher Totalschaden entstand.
Die Staatsstraße 2079 musste für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt werden, während Rettungsdienste und örtliche Feuerwehren im Einsatz waren. Nun ermittelt die Polizei gegen den Fahrer des BMW wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.
Dieser tragische Vorfall erinnert uns daran, wie wichtig es ist, stets ausgeruht und konzentriert am Steuer zu sitzen. Sekundenschlaf kann jeden treffen, aber durch regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf und Achtsamkeit können wir dazu beitragen, solche Unfälle zu vermeiden. Denken Sie daran, Ihre eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer stehen immer an erster Stelle.