Der Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Michael Fakhri, spricht über Israels Einsatz von Hunger als Waffe gegen Gaza. In einem Gespräch betont er die Bedeutung der UN-Resolution 2417, die den Einsatz von Hunger als Waffe verhindern sollte, aber aufgrund von Vetos im Sicherheitsrat oft blockiert wird.

Fakhri erwähnt, dass Israel die Einfuhr humanitärer Hilfe nach Gaza für 78 Tage verweigerte, was zu einer Zunahme der akuten Unterernährung bei Kindern um 80 Prozent führte. Er bezeichnet Israels Vorgehen als Kriegsverbrechen und Verstoß gegen das Völkerrecht. Der Sicherheitsrat hätte eingreifen können, um die Blockade zu beenden und humanitäre Konvois zu begleiten, die an der Grenze auf Zulassung warteten.

Trotz der Aufhebung der Blockade durch Israel sind die Berichte über die Menge der eingelassenen Hilfslieferungen unklar. Fakhri kritisiert, dass nur wenige Lieferwagen den Bedarf decken und Israel die humanitäre Hilfe als Druckmittel gegen die Hamas einsetzt. Er betont die Notwendigkeit, die UNO in die Verteilung einzubeziehen und Israel die Arbeit machen zu lassen.

Fakhri spricht auch über Israels gezielte Zerstörung des Nahrungsmittelsystems in Gaza, um die Menschen zu vertreiben und zu schwächen. Er nennt es einen Genozid und mahnt, dass die Weltgemeinschaft eingreifen muss, um den Hunger als Kriegswaffe zu stoppen. Er erwähnt auch die Situation im Sudan, wo der Hunger als Waffe im Bürgerkrieg eingesetzt wird und fordert Maßnahmen des Sicherheitsrats, um die humanitäre Hilfe zu gewährleisten.

Der Artikel betont die Dringlichkeit der Situation in Gaza und Sudan und die Notwendigkeit, den Hunger als Kriegswaffe zu stoppen. Fakhri fordert eine stärkere Einbindung der UNO und kritisiert Israels Vorgehen scharf. Es wird deutlich, dass die Weltgemeinschaft handeln muss, um weitere Hungersnöte und Kriegsverbrechen zu verhindern.