Titel: TikTok-Nutzer wechseln zu chinesischer App und erleben Kulturschock

Red Note: Die neue Tiktok-Alternative aus China

Die Social-Media-Landschaft erlebt derzeit einen Umbruch, als Tiktok-Nutzer in Scharen zur chinesischen App Red Note strömen. Diese plötzliche Migration hat jedoch unerwartete kulturelle Folgen, die viele überraschen.

Am 21. Dezember 2024, um 16:18 Uhr, wurde Red Note als potenzieller Ersatz für Tiktok bekannt, da Tiktok in den USA vor einem Verbot steht. Die App, die in Deutschland bereits die Charts erobert hat, stammt aus China und trägt den Namen Xiaohongshu, was “kleines rotes Buch” bedeutet. Obwohl sie als Tiktok-Alternative angesehen wird, bietet sie eine völlig andere Erfahrung als das gewohnte amerikanische Tiktok.

Der kulturelle Unterschied zu Tiktok

Red Note konzentriert sich hauptsächlich auf Themen wie Essen, Trinken und Lifestyle, wobei politische oder sozialkritische Inhalte strikt vermieden werden. Im Gegensatz zu Tiktok, das in China verboten ist, spiegelt Red Note die strengeren Regeln des chinesischen Originals Douyin wider. Die App ist hauptsächlich auf Chinesisch verfügbar, was für viele Nutzer eine Hürde darstellt.

Nach dem Wechsel zu Red Note erleben viele Tiktok-Nutzer einen Kulturschock, da die Inhalte, Empfehlungen und Sprache stark chinesisch geprägt sind. Trotz dieser Herausforderungen wird die Community von Red Note herzlich empfangen, wobei englische Erklärungsvideos und Unterstützung für neue Nutzer bereitgestellt werden.

Signal an die Regierung und die Welt

Die plötzliche Beliebtheit von Red Note dient vielen Nutzern als Signal und Protest gegen Monopole in der Social-Media-Branche. Während Amerikaner die freie Meinungsäußerung schätzen, müssen sie auf Plattformen wie Red Note ihre Äußerungen einschränken, um den kulturellen Unterschieden gerecht zu werden.

Trotz der Unsicherheit über die Zukunft von Tiktok und die Anzahl der Nutzer, die zu Red Note wechseln, sendet dieser Trend deutliche Botschaften an Regierungen und Tech-Giganten weltweit. Die Dynamik zwischen verschiedenen Social-Media-Plattformen und kulturellen Normen wird zunehmend komplexer, während Nutzer weiterhin nach alternativen Möglichkeiten suchen.