Also gut, es scheint, als ob die Radfahrer*innen in Nordrhein-Westfalen so einige Probleme haben. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) beschwert sich darüber, dass es in allen Städten in NRW schwierig ist, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. In Düsseldorf reden die Stadtverwalter groß über Radwege und eine fahrradfreundliche Stadt, aber in Wirklichkeit ist die Radwege-Infrastruktur ein ziemliches Durcheinander. Der Verkehrsdezernent hat sogar den Bau einer Radstation in Bilk angekündigt, aber dann wurden die Pläne wieder verworfen. Deshalb sind am Sonntag etwa 3000 Fahrradaktivisten aus dem ganzen Land durch Düsseldorf gefahren, um zu zeigen, dass sie Taten sehen wollen, nicht nur Worte.
Die Teilnehmer*innen kamen aus über 80 Startpunkten in NRW und fuhren trotz Gegenwind und Regen nach Düsseldorf. Sie waren entschlossen, etwas zu ändern, denn so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen, sagt der ADFC. Die Aktion fand vier Monate vor den Kommunalwahlen statt, und die Forderung an die Politiker*innen war klar: Umsetzen, was schon lange geplant ist!
Die neue Vorsitzende des ADFC Düsseldorf, Daniela Günther, betonte die Notwendigkeit von sicheren Radwegen und forderte die Politik auf, endlich zu handeln. Auch Susanne Niemann vom ADFC Landesverband NRW war deutlich: Die Planung und Umsetzung von Radwegen hinkt hinterher, obwohl immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind. Es braucht klare Prioritäten von den Politiker*innen!
Die Aktion wurde vom “Jungen ADFC” unterstützt, der ebenfalls mehr Einsatz für sichere Radwege forderte. Es reicht nicht aus, nur Pläne zu machen, sie müssen auch umgesetzt werden. Es gab auch eine Petition für die Wiederherstellung eines geschützten Radwegs in Mönchengladbach, der von der Stadtverwaltung wieder entfernt wurde.
Vera Konrad stellte drei Forderungen auf: Sicherheit, Tempo und Platz für Radfahrer*innen. Diese wurden mit Applaus begrüßt, denn es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert. Die ADFC-Aktivisten forderten mehr Unterstützung für den Ausbau von Radwegen, denn bisher ist alles nur Stückwerk.
Nach der Kundgebung fand eine Raddemo statt, bei der die Teilnehmer*innen 18 Kilometer durch Düsseldorf fuhren. Sogar der Rheinufertunnel gehörte für kurze Zeit den Radfahrenden allein. Autofahrer*innen wurden von der Polizei gestoppt, um die Demo passieren zu lassen. Es war ein kleiner Sieg für die Fahrradfahrer*innen!
Insgesamt war die Aktion ein deutliches Zeichen an die Politik: Es muss sich etwas ändern, und zwar jetzt! Die Radfahrer*innen in NRW brauchen mehr Sicherheit, schnellere Maßnahmen im Radwegebau und mehr Platz auf den Straßen. Es bleibt zu hoffen, dass die Forderungen des ADFC gehört werden und sich bald etwas zum Besseren wendet.