Die Fenster an den Schulen in Augsburg wurden seit vier Jahren nicht mehr geputzt, weil es an Geld fehlt. Die trüben Fenster und schmutzigen Böden sind ein Zeichen für die mangelnde Sauberkeit in den Bildungseinrichtungen. Wie es weitergehen soll, ist unklar.
An der Schule von Schulleiterin Katja Bergmann, dem Maria-Theresia-Gymnasium, ist der regelmäßige Reinigungszyklus von Grund- und Fensterreinigung zum Stillstand gekommen. Auch am Holbein-Gymnasium beklagt die Elternbeiratsvorsitzende Katrin Grunwald, dass ohne die jährliche Grundreinigung das Schulgebäude immer schmutziger wird. Bildungsbürgermeisterin Martina Wild bestätigt, dass die letzte Grundreinigung an den 70 Schulen in Augsburg Ende 2023 stattfand und die Fenster seit vier Jahren nicht mehr geputzt wurden – aufgrund fehlenden Geldes.
Einige Bürger zeigen sich empört über die Situation. Andreas Huber kritisiert, dass Gelder für die Bildung der Kinder stattdessen anderweitig verwendet werden. Richard Merk weist darauf hin, dass sowohl das Sozialsystem als auch das Schulsystem wichtig sind und nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten. Peter Pfleiderer fordert mehr Gerechtigkeit in Deutschland, indem Geld nur gegen Leistung ausgezahlt wird.
Thomas Keller vergleicht die Situation mit der Rente für Ostdeutsche und betont, dass Sozialleistungen nichts mit der Stadtkasse zu tun haben. Gerold Rainer schlägt vor, dass Flüchtlinge die Möglichkeit haben sollten, durch Fensterreinigung einen Einstieg in das Berufsleben zu finden. Maria Reichenauer hingegen kritisiert die Stadt für die Vernachlässigung der Schulen und fordert eine schnelle Behebung des Problems.
Maja Steiner macht ironische Bemerkungen über eine mögliche Einmischung des Jugendamtes aufgrund der Zustände an den Schulen. Wolfgang Schwank bezeichnet die Situation in Augsburg als eine Schande für die Stadt und ihre politische Führung, da genug Geld vorhanden sei, aber falsch ausgegeben werde.
Die vernachlässigte Sauberkeit an den Schulen in Augsburg zeigt ein ernstes Problem, das dringend angegangen werden muss. Die Bürger sind besorgt über die Prioritäten der Stadt und fordern eine bessere Aufteilung der finanziellen Mittel für eine angemessene Bildungsumgebung. Es bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft etwas an dieser misslichen Lage ändern wird.