Feministischer Kampftag in Düsseldorf: 2000 Menschen demonstrieren für Gleichberechtigung und Freiheit
Am Samstag (8.3.) versammelten sich rund 2000 Menschen in Düsseldorf, um am Feministischen Kampftag unter dem Motto “Kein Schritt zurück, kein Schritt nach Rechts – Internationaler Feminismus gegen Krieg und Faschismus” teilzunehmen. Das Bündnis Feministischer Kampftag Düsseldorf hatte zu dieser Demonstration aufgerufen, um gemeinsam für die Rechte und Freiheiten von FLINTA* (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen) einzutreten.
Die Auftaktkundgebung fand vor dem DGB-Haus auf der Friedrich-Ebert-Straße statt. Während der Großteil der Demonstrierenden sich vor dem Lautsprecherwagen versammelte, um verschiedenen Redebeiträgen zu lauschen, zog die kurdische Frauenbewegung mit eigener lautstarker Beschallung ihr Programm durch. Trotz der gemeinsamen Organisation wirkte es für Außenstehende wie zwei verschiedene Demonstrationen.
Kreative Plakate mit klaren Botschaften drückten den Missstand aus, dass die Gleichberechtigung von FLINTA* ein Grundrecht sein müsse und die Politik sich mehr für den Schutz von Frauen einsetzen müsse. Das Bündnis setzt sich ein für Selbstbestimmung, die Befreiung aller Menschen vom Patriarchat und Ausbeutung, den Kampf gegen den Kapitalismus und eine solidarische Gesellschaft.
Im Demozug gab es einen eigenen leeren Block, der an die vielen Opfer von Femiziden erinnerte. Die Forderung nach Verschärfung der Gesetze gegen Femizide wird lautstark erhoben. Die Organisatorinnen hatten die Teilnehmenden gebeten, sich in verschiedene Blöcke aufzuteilen, um ein angenehmes Gefühl für alle zu gewährleisten. Ein Awareness-Team begleitete die Veranstaltung und war bei Problemen ansprechbar.
Der Demozug führte über knapp drei Kilometer durch die Stadt und endete am Fürstenplatz. Währenddessen gab es Grußbotschaften für die Demonstrierenden auf den Bürgersteigen. Rund 500 Personen mit violetten Fahnen demonstrierten in der Gruppe der kurdischen Frauenbewegung, die ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des feministischen Kampftags war.
Insgesamt war die Demonstration ein beeindruckendes Zeichen für Gleichberechtigung, Freiheit und Solidarität. Die Vielfalt der Teilnehmenden und ihre gemeinsame Forderung nach einem Ende von Unterdrückung und Gewalt gegen FLINTA* machten den Feministischen Kampftag in Düsseldorf zu einem starken und inspirierenden Event.