Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, plant, 2026 zurückzutreten. Ein Gespräch über politische Konkurrenz, das Klima und seine Nachfolge.

In dem Interview mit der taz diskutiert Kretschmann die Chancen der liberalen Mitte in Deutschland, falls die aktuelle Bundesregierung scheitert. Er betont die Bedeutung einer konstruktiven Zusammenarbeit und warnt vor populistischen Fehlern in der Politik. Trotz einiger Rückschläge glaubt er an die Stärke der Demokratie und die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen.

Als einziger grüner Ministerpräsident an der Spitze eines Bundeslandes hat Kretschmann in seiner Amtszeit sowohl Erfolge als auch Herausforderungen erlebt. Er räumt ein, dass es wichtig ist, die eigene Partei zu stärken und sich nicht unnötig in Konkurrenz zu anderen zu begeben. Trotz Kritik an der politischen Konkurrenz betont er die Notwendigkeit, die Grünen als verantwortungsvolle Opposition zu positionieren.

In Bezug auf den Klimaschutz und die Herausforderungen der Zukunft sieht Kretschmann positive Entwicklungen in Baden-Württemberg, betont jedoch die Notwendigkeit, weiterhin hart zu arbeiten und auf Innovation zu setzen. Er warnt vor rückwärtsgewandten politischen Ansätzen und plädiert für eine stärkere europäische Zusammenarbeit. Trotz einiger Bedenken hinsichtlich der aktuellen politischen Entwicklungen zeigt sich Kretschmann optimistisch für die Zukunft.