Stars bei Trumps Amtseinführung: Eine neue Welle der Unterstützung

In einer unerwarteten Wende hat die diesjährige Amtseinführung von Präsident Donald Trump eine Reihe von Mainstream-Unterhaltungsstars angezogen, die sich öffentlich und enthusiastisch mit der neuen Regierung assoziieren. Dies steht im starken Kontrast zu vor acht Jahren, als Trump Schwierigkeiten hatte, Prominente für die Vereidigung und die glanzvollen Bälle zu gewinnen, die folgten.

Ein Wandel in Hollywoods Einstellung

Damals waren die Protestmärsche im ganzen Land prominenter besetzt als die Vereidigung selbst. Im Gegensatz dazu hatte Barack Obamas zweite Amtseinführungszeremonie Auftritte von Superstars wie Beyoncé, James Taylor und Kelly Clarkson sowie eine Reihe von prominenten Zuschauern.

Trotz Hollywoods überwiegend liberaler Ausrichtung hat sich die Liste der Teilnehmer an den Veranstaltungen seines Amtsantritts verbessert. Stars wie Kid Rock, Billy Ray Cyrus, The Village People und Lee Greenwood traten bei einer MAGA-Rallye auf. Bei den Amtseinführungsbällen waren unter anderem der Rapper Nelly, die Country-Band Rascal Flatts, der Country-Sänger Jason Aldean und der Singer-Songwriter Gavin DeGraw vertreten.

Der Einfluss von Celebrities auf die politische Landschaft

Laut Robert Thompson, einem Professor für Popkultur an der Syracuse University, ist die direkte Beteiligung von Prominenten immer noch eine kleine Untergruppe des gesamten Universums der sogenannten Prominenten. Dennoch scheint sich eine Verschiebung zu vollziehen, da immer mehr Stars Trump unterstützen.

Selbst einige, die Trump in der Vergangenheit öffentlich kritisiert haben, scheinen ihre Meinung geändert zu haben. Ein Beispiel hierfür ist der Rapper Snoop Dogg, der in einem Musikvideo von 2017 vorgab, auf einen Trump-Lookalike zu schießen, und dann an einer vor-inauguralen Veranstaltung namens The Crypto Ball teilnahm. Seine Beteiligung sorgte für einiges Aufsehen in den sozialen Medien.

Ein Blick in die Zukunft

Die Teilnahme von Stars wie Carrie Underwood wird Thompson zufolge niemandes Meinung über Trump ändern, könnte aber die Einstellung gegenüber dem Künstler beeinflussen. Auf Social Media kündigten einige an, Underwoods Songs aus ihren Playlists zu löschen.

Während Trump einst die Andersartigkeit eines Hollywood betonte, das ihn weitgehend mied, richtet er nun sein Augenmerk wieder auf die Unterhaltungshauptstadt als ein Projekt, das gerettet werden muss. Er ernannte Stallone, Voight und Mel Gibson zu seinen “Botschaftern” für diese Mission. Thompson bezeichnete dies als eine Art “Saturday Night Live”-Titel oder als Logline für den neuesten Teil der “Expendables”-Reihe.

Die politische Landschaft der USA hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und die Rolle von Prominenten in diesem Kontext wird weiterhin kontrovers diskutiert. Die Amtseinführung von Präsident Donald Trump zeigt, dass Stars eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, politische Botschaften zu verbreiten und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.