In der Politik gibt es mal wieder ein Update! Die Gesundheitsministerin Nina Warken hat das Steuer der Frauen-Union der CDU übernommen. Nach zehn Jahren hat Annette Widmann-Mauz das Handtuch geworfen und Platz für die 46-Jährige gemacht. Beim Bundesdelegiertentag in Reutlingen hat Warken mit 62,1 Prozent der Stimmen gegen Ina Scharrenbach gesiegt, die nur 37,4 Prozent ergattern konnte. Warken hat in ihrer Antrittsrede betont, dass es mehr weibliche Perspektiven in der Politik braucht.
Mangel an Frauen in Führungspositionen
Vor Warken haben bereits Widmann-Mauz und Bundesfamilienministerin Karin Prien darauf hingewiesen, dass es an weiblichen Führungskräften in der CDU mangelt. Prien meinte sogar, dass die Positionen mit Macht fast ausschließlich von Männern besetzt seien. Sie forderte eine paritätische Besetzung der Positionen und ermutigte die Frauen, lauter zu werden. Widmann-Mauz hingegen sieht Fortschritte in Richtung Gleichstellung, betonte aber, dass die Union in anderen Bereichen noch hinterherhinkt.
Die Frauen-Union hat sich in den sozialen Medien neu aufgestellt und setzt sich verstärkt für Themen wie Gewalt gegen Frauen ein. Widmann-Mauz stellte klar, dass die Frauen-Union keine Fanclub von männlichen Politikern sei und die Frauen keine Anhänger von männlichen Stars. In Merz’ Kabinett sind mehr Männer als Frauen vertreten, vor allem in den wichtigsten Ministerien. Auch im Koalitionsausschuss und im Führungskreis um Merz im Kanzleramt dominieren die Männer. Die Frauen-Union kämpft weiterhin für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik.