# Klimakrise: Diskussion um zwei gegensätzliche Lösungen

Die Klimakrise ist in vollem Gange, und dennoch spielt sie im aktuellen Wahlkampf kaum eine Rolle. Sogar die Grünen haben ihre klimapolitischen Ziele im Wahlprogramm versteckt. Die Diskussion in der Linken dreht sich derzeit um zwei gegensätzliche Lösungsansätze.

## Klimapopulismus und Verteilungsfragen
Ein interessanter Ansatz, der derzeit diskutiert wird, ist der sogenannte Klimapopulismus. Dabei soll die Verteilungsfrage der Klimakrise offensiv formuliert werden. Es geht darum, der Hälfte der Gesellschaft, die bereits innerhalb der planetarischen Grenzen lebt, ein besseres Leben zu ermöglichen, anstatt nur abstrakt die Zukunft der Menschheit anzusprechen. Dabei sollen auch die Profiteure der Krise, wie fossile Unternehmen, stärker in den Fokus gerückt werden.

## Akzeptanz der Unabwendbarkeit der Krise
Ein anderer Ansatz besteht darin, die Unabwendbarkeit der Krise zu akzeptieren und sich solidarisch auf die kommenden Katastrophen vorzubereiten. Dieser Ansatz sieht die Krise nicht als handwerkliches Problem, sondern als strukturelles. Es wird betont, dass die gesamte Gesellschaft in die Krise involviert ist und nicht nur die Reichen.

## Blick in die Zukunft
Es ist entscheidend, wie die Linke mit dieser Thematik umgeht, besonders angesichts der bevorstehenden Wahlen. Die Bewegung muss sich fragen, ob Populismus oder die Vorbereitung auf die Krise die bessere Strategie ist. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Linke nach Jahren der Ratlosigkeit in Bewegung ist und neue Wege sucht.

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Die Diskussion um die verschiedenen Lösungsansätze für die Klimakrise ist von großer Bedeutung und erfordert eine breite Auseinandersetzung in der Gesellschaft. Es ist an der Zeit, sich mit den Herausforderungen der Zukunft auseinanderzusetzen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden.