Verwüstung durch gekündigten Kleingärtner in Düsseldorf-Rath

In Düsseldorf-Rath hat ein Kleingärtner nach seiner Kündigung einen verheerenden Schaden von etwa 20.000 Euro angerichtet. Der Vorfall, der den Stadtverband der Düsseldorfer Kleingärtner schockierte, wird als einzigartig in der Geschichte des Verbandes bezeichnet.

Verwüstung und Zeugenaussagen

Die Gartenparzelle im Kleingartenverein Rather Broich präsentiert sich nun als Trümmerfeld, nachdem der ehemalige Pächter sein Grundstück verwüstet hat. Bäume wurden gefällt, Pflanzen ausgerissen, Töpfe zerschlagen, Fenster eingeschlagen, und die Gartenlaube demoliert. Peter Vossen, Vorsitzender des Stadtverbandes, bezeichnet das Ausmaß der Zerstörung als beispiellos und bestürzend. Zeugenaussagen legen nahe, dass der ehemalige Pächter die Tat aus Ärger über seine Kündigung begangen hat.

Rechtliche Auseinandersetzung und Kündigung

Der Streit entzündete sich an der Nichteinhaltung des Bundeskleingartengesetzes, welches die Kleingartenordnung in Düsseldorf regelt. Der Pächter hatte gegen die Vorschrift verstoßen, die Gartenlaube durfte nicht mehr als 24 Quadratmeter groß sein. Trotz mehrfacher Warnungen und Ortstermine wurde die Situation nicht behoben, was letztendlich zur fristlosen Kündigung durch die Stadt Düsseldorf führte. Der Verein musste die Kündigung durchsetzen, die schließlich vor Gericht bestätigt wurde.

Juristische Schritte und Schadensersatz

Der Kleingartenverein hat Anzeige erstattet und plant rechtliche Schritte, um die entstandenen Kosten von rund 20.000 Euro zurückzufordern. Neben dem Abriss der zerstörten Gartenlaube und der Entsorgung des Mülls werden auch Schadensersatzansprüche für entgangene Mieteinnahmen erhoben. Ziel ist es, die finanziellen Belastungen nicht auf die 154 Mitglieder des Vereins abzuwälzen.

Diese tragische Geschichte zeigt, wie ein Konflikt um die Einhaltung von Vorschriften eskalieren und zu erheblichem Schaden führen kann. Es verdeutlicht die Herausforderungen, denen Kleingartenvereine gegenüberstehen, und die Notwendigkeit einer konstruktiven Konfliktlösung. Als Gemeinschaft ist es wichtig, Solidarität zu zeigen und gemeinsam für den Schutz und Erhalt der Kleingartenanlagen einzutreten.