Schüsse erschüttern das Bielefelder Landgericht: Polizei sucht Person mit unklarer Tatbeteiligung
Inmitten des geschäftigen Treibens der Bielefelder Fußgängerzone wurde im März 2024 ein ehemaliger Profiboxer erschossen. Fast ein Jahr später hallen erneut Schüsse durch die Luft. Die Polizei hat zwei Tatverdächtige festgenommen, aber die Frage nach einem möglichen dritten Täter bleibt bestehen.
Die Verletzten wurden schnell ins Krankenhaus gebracht und befinden sich in stabilem Zustand. Das Gerichtsgebäude, in dem der Prozess gegen einen der Männer läuft, die für den Tod des Ex-Boxers Besar Nimani verantwortlich sein sollen, steht unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.
Blaulicht, Maschinenpistolen und eine vergebliche Suche
Als die ersten Notrufe gegen 13.40 Uhr eingingen, hatten Passanten Schüsse gehört. Die Polizei bestätigte, dass es sich um einen gezielten Angriff auf Personen handelte, die mit dem laufenden Prozess in Verbindung standen. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt, Rettungswagen und ein Hubschrauber waren vor Ort im Einsatz. Die Polizei forderte die Öffentlichkeit auf, den Bereich zu meiden.
Die Suche nach einer dritten Person mit unklarer Tatbeteiligung gestaltete sich schwierig. Trotz intensiver Bemühungen der Polizei blieb die Person unauffindbar. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, ob es tatsächlich einen dritten Tatverdächtigen gibt.
Um was geht es bei dem Prozess?
Der Strafprozess im Zusammenhang mit dem Tod des Ex-Boxprofis Nimani begann Ende Januar und sorgte für erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Die Anklage besagt, dass zwei Männer dem Opfer aufgelauert und 16 Schüsse abgegeben haben. Der 38-jährige Nimani wurde tödlich getroffen, während er sich auf dem Weg zu einem Geschäft befand. Das Motiv bleibt weiterhin unklar, und einer der mutmaßlichen Täter befindet sich immer noch auf der Flucht.
Die Verhandlungstage finden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Polizei sichert das Gerichtsgebäude und den Verhandlungssaal ab, während Besucher, Nebenkläger und Medienvertreter vor dem Betreten durchsucht werden müssen.
Die Verbindung zwischen den Schüssen am Landgericht und dem Tod des Ex-Boxers nimmt eine bedrohliche Wendung, die die Behörden vor große Herausforderungen stellt. Die Ermittlungen werden intensiv fortgesetzt, um Licht in dieses dunkle Kapitel zu bringen.
