US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in Washington angekündigt, die Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen und die Bewohner umzusiedeln. Diese provokante Ankündigung hat weltweit Kritik und völkerrechtliche Bedenken hervorgerufen.

Palästinenserpräsident Abbas bekräftigte, dass der Gazastreifen ein integraler Teil Palästinas sei und die Palästinenser ihre Rechte nicht aufgeben werden. Die Palästinensische Autonomiebehörde und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) betonen die Zweistaatenlösung als Garantie für Sicherheit und Frieden.

Die radikalislamische Hamas bezeichnete Trumps Plan als rassistisch und unterstützte die Position der israelischen extremen Rechten. Die Palästinensische Islamische Jihad (PIJ) warnte vor einer gefährlichen Eskalation, die zu Konfrontationen mit Ägypten und Jordanien führen könnte.

Israelische Siedlergruppen begrüßen Trumps Vorstoß und fordern die unverzügliche Umsetzung des Plans, während NGOs in Israel die Zweistaatenlösung als einzige Möglichkeit für Sicherheit und Stabilität im Nahen Osten betrachten.

Internationale Reaktionen zeigen Ablehnung und Besorgnis über Trumps Plan. Saudi-Arabien, die Türkei, Frankreich, China und die USA-Demokraten kritisieren die Idee einer Zwangsumsiedlung und betonen die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung.

Experten weisen darauf hin, dass die zwangsweise Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens mit internationalem Recht nicht vereinbar ist. Regel 129 des internationalen Völkergewohnheitsrechts verbietet die Verschleppung oder zwangsweise Überführung der Zivilbevölkerung eines besetzten Gebiets.

Insgesamt wird Trumps Plan als gefährlich und destabilisierend für die Region betrachtet. Es wird deutlich, dass eine nachhaltige Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt dringend erforderlich ist.

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