Waffenruhe im Gaza-Krieg: Israelische Armee greift weiter an

Verzögerung der Waffenruhe

Die erwartete Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Krieg um 7.30 Uhr wurde verzögert. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari gab bekannt, dass die Hamas bisher keine Liste mit den Namen der Geiseln übermittelt hat, die im Laufe des Tages freigelassen werden sollen. Dies führte dazu, dass die israelische Armee weiterhin Angriffe durchführt, da die Hamas ihre Verpflichtungen nicht erfüllt.

Geiselaustausch und Verstöße gegen Einigung

In dem Abkommen zwischen Israel und der Hamas sollten 33 israelische Geiseln gegen 1.904 inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden. Unter den Geiseln sind auch Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Israel erwartet, dass einige der Entführten möglicherweise bereits verstorben sind. Trotz der Vereinbarung hat die Hamas die Liste der Geiseln nicht rechtzeitig übermittelt, was zu Verstößen gegen das Abkommen führte.

Geplante Freilassung und Unsicherheit

Die Freilassung der ersten drei Geiseln ist für 15.00 Uhr MEZ geplant. Diese sollen Zivilistinnen sein. Gleichzeitig sollen etwa 90 palästinensische Häftlinge entweder ins besetzte Westjordanland oder in den Gazastreifen gebracht werden. Angesichts der Verzögerung des Beginns der Waffenruhe bleibt jedoch unklar, ob der Zeitplan eingehalten werden kann.

Netanjahus Standpunkt und humanitäre Maßnahmen

Netanjahu hat betont, dass Israel die Kämpfe wiederaufnehmen und seine Kriegsziele durchsetzen wird, falls das Abkommen scheitert. Das Abkommen umfasst auch Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensmittelversorgung für die Bewohner des Gazastreifens, von denen viele unter Hunger leiden. Zusätzlich muss sich die israelische Armee aus den Bevölkerungszentren im Gazastreifen zurückziehen.

Diese Verzögerung der Waffenruhe im Gaza-Krieg wirft wichtige Fragen auf, wie die Zukunft der Vereinbarung aussieht und ob die humanitären Maßnahmen eingehalten werden können, um das Leid der Bevölkerung zu lindern. Die Spannungen zwischen Israel und der Hamas bleiben bestehen, während die Welt gespannt darauf wartet, ob eine dauerhafte Lösung für den Nahostkonflikt gefunden werden kann.