Verlorene Gastronomie: Das Cornelius-Haus in Düsseldorf

Ein Stück Geschichte verschwindet

Das Corneliushaus, das einst an der Ecke Blumen-/Schadowstraße/Kö in Düsseldorf stand, war ein Symbol für die Ära der Stadtverschönerung. Doch mit dem Aufkommen der Immobilienspekulation verschwand dieses historische Gebäude aus dem Stadtbild. Das im Jahr 1897 errichtete Bauwerk war ein Treffpunkt für die Reichen und Schönen, ein Ort des Genusses und der Geselligkeit.

Ein Hauch von Paris in Düsseldorf

In einer Zeit, in der Düsseldorf sich an Paris orientierte, war es schick, im Café zu sitzen und zu sehen und gesehen zu werden. Das Cornelius-Haus bot seinen Besuchern nicht nur exquisite Restaurants, sondern auch ein Automatenrestaurant, Gesellschaftsräume und sogar einen Tanzsaal. Mit fast 2.000 Plätzen war es ein beliebter Ort für Konzerte und gesellschaftliche Ereignisse.

Das Ende einer Ära

Nach dem Ersten Weltkrieg und den Veränderungen im Stadtumbau im Umfeld der Königsallee verlor das Cornelius-Haus langsam an Bedeutung. Im Jahr 2007 musste es schließlich einem moderneren Gebäude weichen, das heute den traditionsreichen Buchladen Droste beherbergt. Trotz seines schmucklosen Äußeren erinnert dieser Neubau an die verlorene Gastronomie und Geschichte des Cornelius-Hauses.

Ein Vermächtnis der Vergangenheit

Das Verschwinden des Corneliushauses markiert nicht nur das Ende einer Ära, sondern auch den Wandel in der Düsseldorfer Gastronomieszene. Als Teil des städtischen Erbes erinnert es uns daran, wie sich die Zeiten ändern und historische Gebäude neuen Entwicklungen weichen müssen. Möge die Erinnerung an das Cornelius-Haus und seine einzigartige Atmosphäre in den Herzen der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer weiterleben.