Vergewaltigung in Kölner Hotel: Polizei leitet Ermittlungen ein
Nach aktuellem Stand gehen die Straftaten in der Kölner Silvesternacht gegenüber den Vorjahren zurück. Einzelne schlimme Fälle gibt es aber dennoch. Silvester in Köln – das bedeutet für die Polizei nicht nur wegen so mancher Böller-Eskalation Schwerstarbeit, auch in Sachen Kriminalität. Am Mittwoch hat die Kölner Polizei deshalb eine aktualisierte Bilanz zur Silvesternacht veröffentlicht.
Das Wichtigste: „Mit Stand vom 6. Januar liegen der Polizei 320 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vor“, heißt es in der Bilanz. „Davon entfallen 130 Anzeigen auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannten Feierzonen.“ Damit sind die Fälle nach den Jahren 2022/2023 (437 Straftaten) sowie 2023/2024 (388) weiter rückläufig, zumindest nach aktuellem Stand.
Die Kölner Polizei vergleicht in der neuen Bilanz die Zahlen und Verteilungen zum Stichtag am 6. Januar mit den Zahlen zum gleichen Zeitpunkt der Vorjahre. Dennoch können weiterhin Anzeigen gemacht werden, die sich auf das Silvestergeschehen beziehen – oder einzelne Fälle neu bewertet werden (z.B. Raub statt Diebstahl).
Polizei ermittelt wegen einer Vergewaltigung in Kölner Hotelzimmer
In Sachen Anzeigen wegen Sexualstraftaten sind der Polizei bisher zwei Fälle bekannt. Ermittelt wird in einem Fall wegen einer Vergewaltigung in einem Hotelzimmer, im zweiten Fall wegen einer sexuellen Belästigung auf der Straße. Im Vorjahr hatte es sechs Fälle dieser Art gegeben. Einen großen Teil der Ermittlungen machen die Fälle wegen Körperverletzung aus. Alleine in der Altstadt, der Neustadt und in Deutz liegt die Zahl der Fälle, die im direkten Bezug zu Silvester stehen, bei 48.
Immerhin: Auch hier ist ein Rückgang zu verzeichnen, im Vorjahr waren es in dem Bereich 55 Fälle gewesen.
Von Thomas Werner