Neuer Journalist: US-Elite-Universität Harvard von Trump-Regierung unter Druck gesetzt
Die Elite-Universität Harvard steht erneut im Fokus der Trump-Regierung, da ihr die Aufnahme ausländischer Studierender verboten wurde. Das Heimatschutzministerium behauptete am Donnerstag, dass Harvard ein unsicheres Umfeld geschaffen habe, indem es antiamerikanischen und pro-terroristischen Gruppen erlaubt habe, jüdische Studenten anzugreifen. Zusätzlich wurde der Universität vorgeworfen, mit der Kommunistischen Partei in China zusammenzuarbeiten, ohne jegliche Beweise vorzulegen.
Die bereits immatrikulierten ausländischen Studierenden an Harvard müssen nun entweder eine andere Hochschule suchen oder riskieren, ihren Aufenthaltsstatus zu verlieren. Die Regierung hat der Universität die Zulassung für das Student and Exchange Visitor Program entzogen, was bedeutet, dass sie internationale Studierende nicht mehr unterstützen kann, um ihr Visum zu erhalten und in den USA zu studieren.
Streit um politische Ausrichtung und finanzielle Auswirkungen
Der Konflikt zwischen der Trump-Regierung und Harvard ist Teil eines größeren politischen Streits, bei dem der Universität eine linksliberale Ausrichtung vorgeworfen wird. Im Gegensatz zu anderen Bildungseinrichtungen weigert sich Harvard, den politischen Vorgaben aus Washington zu folgen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen geführt hat. Die Regierung hat bereits Fördermittel in Milliardenhöhe gestrichen oder eingefroren, da Harvard angeblich nicht energisch genug gegen Antisemitismus vorgegangen sei. Diese finanziellen Einschnitte haben dazu geführt, dass der Präsident von Harvard angekündigt hat, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten.
Die Einnahmen internationaler Studierender sind für viele US-Hochschulen von großer Bedeutung, da sie oft höhere Studiengebühren zahlen als inländische Studierende. Auf dem Campus in Cambridge sind fast 6800 Ausländer eingeschrieben, was mehr als einem Viertel der Studierenden entspricht. Die meisten von ihnen sind Doktoranden und kommen aus über 100 Ländern. Es bleibt unklar, wie sich der Entzug der Zulassung durch die Regierung langfristig auf Harvard auswirken wird.