In Augsburg gibt es immer mehr automatisierte Notrufe, die vom Rettungsdienst bearbeitet werden müssen. Diese Notrufe werden durch Technologien in Autos und Smartwatches ausgelöst, die im Falle eines Unfalls oder eines Notfalls automatisch die Rettungskräfte alarmieren. Obwohl dies potenziell Leben retten kann, führt die Zunahme dieser automatisierten Anrufe auch zu einer erhöhten Anzahl von Fehlalarmen, die die Einsatzkräfte belasten.

Ein Beispiel für die Effektivität dieser Technologie war ein Unfall im Januar 2024, bei dem ein Auto schwer beschädigt wurde, aber dennoch in der Lage war, automatisch die Leitstelle zu kontaktieren und wichtige Informationen über den Unfallort und die Insassen zu übermitteln. Diese Art von System, bekannt als E-Call und seit 2018 in Neuwagen obligatorisch, hat dazu beigetragen, dass Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei schneller reagieren können. Im Laufe der Zeit haben immer mehr Fahrzeuge und auch Smartwatches ähnliche Technologien implementiert, um die Sicherheit der Menschen zu erhöhen.

Einige Experten sind jedoch skeptisch, ob diese automatisierten Notrufe in allen Situationen sinnvoll sind. Ein Kommentator namens Jochen Hoeflein äußerte Bedenken darüber, dass Smartwatches möglicherweise zu empfindlich auf Bewegungen reagieren und daher nicht für alle Aktivitäten geeignet sind. Während solche Technologien möglicherweise für Menschen mit bestimmten Einschränkungen nützlich sind, könnten sie möglicherweise in anderen Situationen mehr Schaden als Nutzen anrichten. Es scheint also, dass trotz der positiven Aspekte dieser automatisierten Notrufe auch einige Herausforderungen und Bedenken bestehen.