Eine neue Ära der Machtverteilung zeichnet sich ab, während Deutschland sich mit internen Debatten über Migration auseinandersetzt. Die Bildung einer neuen Regierung in Rekordzeit steht bevor, denn Europa steht vor der dringenden Aufgabe, sich von den USA unabhängig zu machen, um seine außenpolitische Souveränität zu bewahren. Die aktuellen politischen Entwicklungen unter der Regierung von Donald Trump werfen grundlegende Fragen auf, die weit über traditionelle politische Konzepte hinausgehen.

Die Warnungen des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden vor einer wachsenden Oligarchie und der Macht von ultrareichen Eliten finden im aktuellen Geschehen eine bedrückende Bestätigung. Große Summen fließen in die politischen Prozesse, während die Regulierung künstlicher Intelligenz vernachlässigt wird und soziale Medien zu rechtsfreien Räumen werden. Die Macht der Milliardäre und ihre direkten Einflüsse auf politische Entscheidungen sind besorgniserregend.

In Deutschland hingegen zeigen sich die Bürgerinnen und Bürger erstaunlich immun gegen die Verlockungen der Machtakkumulation und der Spaltungstaktiken. Die Anerkennung der Vernunft der Bevölkerung steht im starken Kontrast zu den aktuellen politischen Entwicklungen, die die offene Gesellschaft bedrohen. Die drängenden Probleme wie Wohnungsmangel, Pflegenotstand, Klimawandel und Vertrauensverlust in die politischen Eliten erfordern eine Neuausrichtung der politischen Prioritäten.

Die Möglichkeit einer Zivilisationskrise ist real, und die Geschichte des 20. Jahrhunderts liefert uns klare Hinweise auf die Mechanismen totalitärer Herrschaft. Die Verteidigung der Demokratie erfordert ein entschlossenes Handeln von Politik und Zivilgesellschaft, um die freiheitliche Ordnung zu bewahren. Die Mobilisierung aller gesellschaftlichen Kräfte, von Gewerkschaften über Kirchen bis hin zu NGOs, ist dringend erforderlich, um gegen die Bedrohung der offenen Gesellschaft anzugehen.

Die Herausforderung, die sich der nächsten Bundeskanzlerin oder dem nächsten Bundeskanzler stellt, ist enorm. Die Schaffung eines starken Europas und die Verteidigung demokratischer Werte erfordern ein hohes Maß an Verantwortung und Mut. Die Mahnung von Erich Kästner, die Ereignisse frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen, klingt heute aktueller denn je. Die Demokratie steht auf dem Spiel, und es ist an der Zeit, dass alle an einem Strang ziehen, um sie zu verteidigen.