Trump provoziert China mit Zoll-Dekret – Peking schlägt zurück
Als Donald Trump vor knapp zwei Wochen sein Amt antrat, war die Welt gespannt auf seine Handelspolitik. Nachdem er sich mit Mexiko und Kanada geeinigt hatte, war nun China an der Reihe. Der US-Präsident verkündete Zollmaßnahmen gegen chinesische Importe, die Peking nicht unbeantwortet ließ. Eine Eskalation des Handelskonflikts war unausweichlich.
China reagiert mit Gegenzöllen auf Trumps Verordnung
In einer direkten Antwort auf die von Trump verhängten Zölle ordnete China an, dass auf fossile Energieträger aus den USA 15 Prozent Zusatzzölle erhoben werden. Dies betrifft vor allem Kohle und verflüssigtes Erdgas. Öl und landwirtschaftliche Maschinen sollen mit einem zusätzlichen Zollsatz von zehn Prozent belegt werden. Diese Maßnahmen sollen ab dem 10. Februar in Kraft treten. Zusätzlich kündigte Peking eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Google an.
Trump’s Zoll-Dekret bringt China in Rage
Am vergangenen Samstag unterzeichnete Donald Trump ein Dekret, das zusätzliche Zölle auf chinesische Produkte vorsieht. Dabei ist ein Aufschlag von zehn Prozent auf bestehende Zölle geplant. Der US-Präsident erklärte, dass diese Zölle kurz nach Mitternacht am 4. Februar (etwa 6 Uhr deutscher Zeit) in Kraft treten würden. Darüber hinaus sind Zölle von bis zu 25 Prozent auf Waren aus Kanada und Mexiko geplant. Nach Gesprächen mit den Staatschefs dieser Länder setzte Trump die Zölle auf mexikanische und kanadische Importe jedoch vorerst aus.
Trotz der Eskalation signalisierte Trump, dass Gespräche mit China bevorstehen, um die Situation zu klären. Die Zollpläne gegen China, Mexiko und Kanada begründete er mit dem Vorwurf, dass diese Länder nicht genug gegen den illegalen Handel mit Fentanyl und dessen Vorläuferchemikalien unternähmen.
Chinas Wirtschaft kämpft mit den Folgen
Die Ankündigung der US-Zölle traf die chinesische Wirtschaft hart. Das Handelsministerium kündigte “Gegenmaßnahmen” sowie eine Klage bei der Welthandelsorganisation an. Ein erneuter Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften droht, ähnlich wie 2018, als Trump bereits Zölle verhängte. Die aktuellen Maßnahmen belasten Chinas Exporte und machen chinesische Produkte auf dem US-Markt teurer und weniger wettbewerbsfähig.
Diese Entwicklung zeigt, wie fragil die internationalen Handelsbeziehungen sind und wie schnell sich politische Entscheidungen auf die globale Wirtschaft auswirken können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen den USA und China weiterentwickeln wird.
Die Auswirkungen dieser Handelsstreitigkeiten sind weitreichend und betreffen nicht nur die beiden beteiligten Länder, sondern auch die globale Wirtschaft im Allgemeinen. Es ist entscheidend, dass die politischen Akteure eine Lösung finden, die sowohl den eigenen Interessen als auch denen der internationalen Gemeinschaft gerecht wird.