Streiks in NRW: Betroffene Städte diese Woche

Die Gewerkschaft Verdi hat für diese Woche in Nordrhein-Westfalen umfangreiche Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Bereits am Montag (10. Februar) standen in Teilen des Ruhrgebiets Busse und Bahnen still. Am Dienstag (11. Februar) traten die Busfahrer des Nahverkehrsunternehmens Wupsi in Leverkusen in den Ausstand. Auch die Städte Leverkusen und Leichlingen sind betroffen, einschließlich der Stadtverwaltung, Energieversorgung, Musikschule und Sparkasse. In Köln rief Verdi am Dienstag alle Beschäftigten von Unternehmen wie RheinEnergie, Stadtwerke Köln (SWK), RheinNetz, Kliniken der Stadt Köln (KdSK) und LVR Klinik Köln zum Streik auf. Die Versorgung der Patienten in den Kliniken bleibt jedoch gewährleistet.

Weitere Streiks im Nahverkehr auch hier

Am Dienstag wird auch der Nahverkehr der STOAG in Oberhausen bestreikt. Am Mittwoch (12. Februar) folgen die Essener Ruhrbahn, das Ordnungsamt und die Verkehrsüberwachung der Stadt Essen. In Düsseldorf legen an diesem Tag die Stadtverwaltung, Bädergesellschaft, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Stadt- und Kreissparkasse die Arbeit nieder. Auch in Remscheid beteiligen sich die Stadtverwaltung, Verkehrsbetrieb und das Unternehmen EWR am Streik.

Große Protestwelle am Donnerstag in Köln

Am Donnerstag (13. Februar) kommt es in Dortmund zu umfassenden Arbeitsniederlegungen. Sämtliche Stadtbahn- und Buslinien von DSW21 stehen still, mit Ausnahme der Airport-Linien. Zudem streiken die Stadtverwaltung, Wasserwerke, EDG, Klinikum, Städtische Seniorenheime, LWL-Klinik, Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit.

Auch in Köln müssen sich die Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Betroffen sind die Stadtverwaltung, Bühnen der Stadt, Jobcenter, Bundesagentur für Arbeit, KölnBäder GmbH, Landschaftsverband Rheinland Köln Verwaltung (LVR), Sozial-Betriebe Köln (SBK), Gemeinnützige Werkstätten Köln (GWK) und Kreissparkasse.

Das sind die Forderungen der Gewerkschafter

Mit den Streikmaßnahmen reagiert Verdi auf die ergebnislose erste Verhandlungsrunde vom 24. Januar in Potsdam. Die Gewerkschaft setzt ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiveren öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 14. bis 16. März 2025 ebenfalls in Potsdam angesetzt.