Senat bestätigt umstrittenen Hegseth als Verteidigungsminister
Der ehemalige Fox News-Moderator Pete Hegseth, der mit Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe, Alkoholmissbrauch und Misswirtschaft in Verbindung gebracht wurde, wurde in einer 50-50-Abstimmung als Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten bestätigt. Hegseth versprach den Senatoren, dass er aufhören würde zu trinken, wenn er die Leitung des Pentagons übernehmen dürfe. Diese Entscheidung wurde von Präsident Donald Trump befürwortet, der Hegseth als “ein sehr, sehr guter Mann” bezeichnete.
Vizepräsident bricht die Entscheidung
Die Bestätigung von Hegseth erfolgte nach einer Abstimmung von 50-50, bei der Vizepräsident J.D. Vance den entscheidenden Bruch erzielte. Mehrere Senatoren, darunter die Demokraten und nur drei Republikaner, wandten sich gegen die Nominierung von Hegseth. Die Republikaner konnten sich Hegseth leisten, da sie im November die Mehrheit im Senat gewonnen hatten. Die Entscheidung lag letztendlich in den Händen des Vizepräsidenten Vance.
Murkowski und Collins äußern Bedenken
Die Senatoren Murkowski und Collins äußerten Bedenken hinsichtlich Hegseths Eignung für das Amt des Verteidigungsministers. Murkowski wies auf seine finanzielle Misswirtschaft und seine ablehnende Haltung gegenüber Frauen im Militär hin, während Collins Hegseths Mangel an Managementerfahrung und Unkenntnis der Militärpolitik kritisierte. Diese Bedenken wurden von Medien intensiv diskutiert, seit Trump letzten Monat Hegseth als Verteidigungsminister vorgeschlagen hatte.
Skandalgeplagter Hegseth
Hegseth wurde mit zahlreichen Skandalen in Verbindung gebracht, darunter Alkoholmissbrauch, toxische Arbeitsplatzkultur, finanzielle Unregelmäßigkeiten und eine belastende Vorwurf der sexuellen Übergriffe. Trotz dieser Vorwürfe gelang es Hegseth, die Unterstützung der Republikaner zu gewinnen. Seine Bestätigung als Verteidigungsminister zeigt, wie stark der Einfluss von Trump auf den Kongress ist und wie die Senatoren oft seinem Willen folgen, anstatt im Interesse des Landes zu handeln.