Die Dreharbeiten zum RAF-Dokudrama „Stammheim“ waren für den Düsseldorfer Schauspieler Moritz Führmann eine intensive Erfahrung. Er verkörpert einen Bewacher der RAF-Terroristen und erinnert sich an die Zeit am Originalschauplatz. Der Film „Stammheim“ hat bereits im Fernsehen Premiere gefeiert und ist nun in der ARD-Mediathek verfügbar. Er beleuchtet den Prozess gegen die führenden Köpfe der RAF vor 50 Jahren, der als einer der größten und aufsehenerregendsten der Nachkriegszeit gilt.

Moritz Führmann erinnert sich an die bedrückende Atmosphäre während der Dreharbeiten. Der Originalschauplatz mit Metallklo, Pritsche und Gitterstäben ließ ihn tief in die Welt der RAF eintauchen. Der Prozess gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe wegen vierfachem Mord und 54 Mordversuchen fesselte die Öffentlichkeit vor 50 Jahren. Führmann gibt Einblicke in die Herausforderungen, die es bedeutete, die Rolle eines Bewachers zu spielen und die historischen Ereignisse nachzustellen.

„Stammheim – Zeit des Terrors“ wirft einen eindringlichen Blick auf die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Der Film zeigt die Konflikte und die Spannungen, die während des RAF-Prozesses herrschten. Moritz Führmann betont die Wichtigkeit, sich mit dieser Zeit auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Das Dokudrama bietet eine Möglichkeit, die historischen Ereignisse besser zu verstehen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft zu reflektieren.