Endlich wieder Pragmatismus statt Konfrontation beim EU-Großbritannien-Gipfel

Es war der erste EU-UK-Gipfel seit dem Brexit – und endlich hat sich der Stil geändert. Weg vom symbolischen Dauerstreit, hin zu sachlicheren Abstimmung – zumindest dort, wo es gemeinsame Interessen gibt, meint Susanne Ebner.

Der Wandel hat viel mit der politischen Realität zu tun. Großbritannien benötigt funktionierende Handelsbeziehungen und verlässliche Partner in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Umgekehrt ist London für die EU angesichts geopolitischer Spannungen, des Krieges in der Ukraine und durch die erneute Präsidentschaft von Donald Trump ein Akteur, den man nicht außen vor lassen kann. Vielleicht ist es nur ich, aber es scheint, dass die EU und UK endlich auf dem richtigen Weg sind, oder?

Der Pragmatismus hat das Prinzip Konfrontation weitgehend abgelöst. Es ist eine in diesen unsicheren Zeiten dringend notwendige und lobenswerte Entwicklung. Nicht wirklich sicher, warum das wichtig ist, aber es scheint, dass beide Seiten endlich vernünftiger miteinander umgehen. Das ist doch mal eine positive Veränderung, oder?