Scholz enthüllt seine Pläne bei Niederlage: Was steht bei der Bundestagswahl am Sonntag auf dem Spiel?

Kurz vor dem großen Wahltag am Sonntag sorgen neue Umfragen für Spannung und Spekulationen. Die Union kämpft hartnäckig um die angestrebten 30 Prozent, während die BSW und FDP mit zitternden Händen die Ergebnisse erwarten. Alle Entwicklungen rund um den Bundestagswahlkampf werden im Newsticker verfolgt.

Friedrich Merz plant erste Auslandsreise als Kanzlerkandidat

In den frühen Morgenstunden des 23. Februars gab Friedrich Merz (CDU) einen Einblick in seine potenzielle Amtszeit als Kanzler. Sollte er die Wahl gewinnen, hat er bereits seine erste Auslandsreise fest im Blick. Der französische Präsident Emmanuel Macron und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk stehen als erste Anlaufstellen auf seiner Agenda. Merz betonte die Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit in Europa und unterstrich die Priorität der deutsch-französischen Freundschaft sowie der Beziehungen zu Polen.

Olaf Scholz äußert Bedenken zur Basisrente in Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) machte deutlich, dass eine feste Basisrente in Deutschland nach seiner Einschätzung nicht umsetzbar sei. Bei einer Diskussionsrunde von ProSieben und SAT.1 erklärte er, dass dies in Deutschland niemand schaffen könne. Stattdessen setzt Scholz auf ordentliche Löhne und die Grundrente als Maßnahmen, um Rentner mit niedrigen Einkommen zu unterstützen. Andere Kanzlerkandidaten wie Alice Weidel von der AfD und Robert Habeck von den Grünen sprechen sich hingegen für eine Mindestrente aus.

SPD wirft Merz Spaltung vor: „Mini-Trump“ im Wahlkampf?

Die SPD-Spitze übte scharfe Kritik an Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und warf ihm vor, das Land zu spalten. Insbesondere nach Merz’ Äußerungen bei einem Wahlkampfauftritt in München, in denen er sich gegen linke Politik positionierte, warf die SPD ihm Spaltung vor. Die Vergleiche mit dem US-Präsidenten Donald Trump wurden laut, und die SPD warnte vor den Konsequenzen einer solchen Rhetorik.

Olaf Scholz plant Verbleib im Bundestag trotz möglicher Niederlage

Trotz der Umfragen, die die SPD weit hinter der Union sehen, bekräftigte Bundeskanzler Olaf Scholz sein Engagement für das Direktmandat in Potsdam. Er plane, die gesamte Legislaturperiode im Bundestag zu bleiben, auch wenn er nicht erneut zum Regierungschef gewählt wird. Diese Entschlossenheit erinnert an frühere Kanzler wie Helmut Kohl, der nach seiner Abwahl ebenfalls im Bundestag verblieb, während Gerhard Schröder sein Mandat niederlegte.

Alice Weidel gerät unter Druck bei Diskussion über Rassismus

AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel geriet bei einem TV-Speeddating mit Bürgern in Bedrängnis, als das Thema Rassismus aufkam. Ein junger Berliner warf ihr vor, dass ihre Partei von Menschen gewählt werde, die ihn nicht als Teil des Landes sehen. Weidel betonte, dass die Hautfarbe für sie keine Rolle spiele und versuchte, die Situation zu entschärfen.

Olaf Scholz betont Bedeutung der Entbürokratisierung

Kanzler Olaf Scholz sieht die Entbürokratisierung als eine wichtige Aufgabe auch für die kommende Legislaturperiode. Er betonte, dass es trotz bisheriger Bemühungen noch viel Arbeit in diesem Bereich gebe. Andere Kanzlerkandidaten wie Alice Weidel von der AfD plädierten ebenfalls für weniger Bürokratie und drastische Maßnahmen.

Robert Habeck fordert mehr Engagement des Bundes in der Kinderbetreuung

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck setzt sich für eine verstärkte finanzielle Unterstützung des Bundes in der Kinderbetreuung ein. Er betonte die Bedeutung einer guten Betreuungsinfrastruktur und forderte massive Investitionen in diesem Bereich. Andere Kanzlerkandidaten wie Olaf Scholz und Alice Weidel hatten ebenfalls Vorschläge zur Verbesserung der Kinderbetreuung.

Proteste in Schweizer Wohnort von AfD-Chefin Weidel sorgen für Spannung

In Einsiedeln, dem Schweizer Wohnort von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel, kam es zu Protesten gegen den Rechtsruck. Die Stimmung war angespannt, als Demonstranten und Gegendemonstranten aufeinander trafen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Weidel selbst war aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Deutschland nicht in der Schweiz.

Olaf Scholz setzt sich für Absenkung des Wahlalters ein

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich für eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Bundestagswahlen aus. Er betonte die positiven Erfahrungen in anderen Ländern und Kommunen und appellierte an die CDU, diese Änderung zu unterstützen. Trotzdem müsse das Grundgesetz geändert werden, um dies umzusetzen.

Meinungsforscher erwarten besseres Abschneiden der FDP bei der Bundestagswahl

Die Meinungsforscher Hermann Binkert, Matthias Moehl und Roland Schatz erwarten, dass die FDP bei der Bundestagswahl besser abschneiden wird, als es die Prognosen vermuten lassen. Sie betonten die Unterschätzung der FDP in vergangenen Umfragen und prognostizierten einen Einzug der Partei in den Bundestag.

Robert Habeck appelliert an Grünen-Anhänger vor der Bundestagswahl

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck rief seine Parteianhänger zu verstärktem Engagement vor der Bundestagswahl auf. Er betonte den positiven Trend, den die Grünen in den letzten Wochen verzeichneten, und forderte seine Unterstützer zu letzter Anstrengung auf. Trotz stagnierender Umfragewerte zeigte sich Habeck zuversichtlich für den Wahlausgang.

Prominente verraten ihre Wahlentscheidung vor der Bundestagswahl

In einem Bericht der „Bild“-Zeitung äußerten sich zahlreiche Prominente zu ihrer Stimmabgabe bei der Bundestagswahl. Ralf Schumacher, Jenny Elvers, Roman Weidenfeller und andere bekannte Persönlichkeiten teilten ihre Wahlentscheidung für CDU, SPD, Grüne oder FDP. Jeder Prominente gab persönliche Gründe für seine Wahl ab und appellierte an die Wichtigkeit der demokratischen Teilhabe.

Die Bundestagswahl am Sonntag verspricht Spannung und Entscheidungen von großer Tragweite. Die politische Landschaft Deutschlands steht vor einer möglichen Neuausrichtung, und die Wähler haben die Macht, den Kurs des Landes zu bestimmen. Mit den letzten Wahlkampfauftritten und den Meinungen von Experten und Prominenten bleibt abzuwarten, welche Parteien am Ende die Nase vorn haben.