Papst Franziskus erhält erneut Sauerstoff: Besorgnis über Gesundheitszustand

Seit fast drei Wochen liegt Papst Franziskus mit einer schweren Lungenentzündung in der Römer Gemelli-Klinik. Die jüngsten Ereignisse werfen erneut Fragen über seinen Gesundheitszustand auf. Am Montag erlitt der Papst zwei Episoden von akuter Ateminsuffizienz, die eine mechanische Beatmung erforderten, aber ohne Intubation auskamen. Die Ursache war eine erhebliche Ansammlung von Schleim in den Atemwegen, die zu einem Bronchospasmus führte. Trotzdem konnte der Papst nach zwei Bronchoskopien eine ruhige Nacht verbringen und benötigte keine Atemmaske mehr.

Die ungewisse Lage hinsichtlich seiner Rückkehr in den Vatikan sorgt weiterhin für Besorgnis. Bereits am letzten Freitag hatte der Papst eine ähnliche Atemkrise erlebt, nachdem es ihm zuvor besser zu gehen schien. Nun sind es bereits drei Wochen, die Franziskus im Krankenhaus verbracht hat, was seinen längsten Krankenhausaufenthalt seit seiner Wahl im Jahr 2013 markiert. Die behandelnden Ärzte weisen darauf hin, dass die Prognose verhalten bleibt, da die Lungenentzündung noch nicht unter Kontrolle ist.

Der Vatikan und Millionen von katholischen Gläubigen hoffen weiterhin auf eine Genesung des Papstes. Trotz seiner Abwesenheit kann die Verwaltung des Vatikans dank der Unterstützung von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Erzbischof Edgar Pena Parra reibungslos funktionieren. Auch die Ernennung einer neuen Verwaltungschefin und die Durchführung von kirchlichen Aufgaben vom Krankenbett aus zeigen, dass Franziskus weiterhin aktiv bleibt, auch wenn er physisch eingeschränkt ist.

Experten betonen jedoch, dass der Papst in seiner geistlichen Rolle nicht ersetzbar ist. Davide Cito, Kirchenrechtler an der päpstlichen Heiligkreuz-Universität, stellt klar, dass es nur einen Stellvertreter Gottes auf Erden gibt. Die Abwesenheit des Papstes bei wichtigen Veranstaltungen wie Audienzen und Messen auf dem Petersplatz wird immer spürbarer, besonders während des laufenden Heiligen Jahres. Mit dem Osterfest in weniger als sechs Wochen rückt die Frage, wie die Feierlichkeiten ohne den Papst aussehen werden, in den Fokus.

In dieser ungewissen Zeit beten Gläubige vor dem Vatikan und weltweit für die Genesung des Papstes. Die Hoffnung bleibt bestehen, dass Franziskus bald wieder in den Vatikan zurückkehren kann, um seine Führung und Inspiration für die katholische Kirche fortzusetzen.