Offizielle Zahlen zeigen: Regelverstöße steigen in Düsseldorf
Im Jahr 2024 wurden in Düsseldorf insgesamt 542.521 Fälle von Falschparken und 343.216 Temposünder erfasst, wie die Stadt kürzlich bekannt gab. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Zahlen deutlich an, was auf eine erhöhte Kontrollintensität, neue Dienstkräfte und modernere Technologien zurückzuführen ist.
Neue Messtechnik führt zu drastischen Tempoverstößen
Besonders drastisch waren die Tempoverstöße im Kö-Bogen-Tunnel, wo eine neue Messanlage seit Februar 2024 in Betrieb ist. Ein Fahrer wurde mit 122 km/h bei erlaubten 50 km/h erwischt, was zu einem Bußgeld von 800 Euro, einem Fahrverbot von drei Monaten und zwei Punkten in Flensburg führte. Auch im Rheinufertunnel wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.
Mobile Blitzer im Einsatz an über 700 Standorten
Zusätzlich zu den stationären Messanlagen wurden mobile und semistationäre Geräte an über 700 Standorten eingesetzt, um Temposünder zu erwischen. Insgesamt wurden 145.883 Verstöße festgestellt, was auf eine erweiterte Überwachungskapazität und optimierte Einsatzplanung zurückzuführen ist.
Anzeigen und Abschleppungen nehmen zu
Aufgrund von Anzeigen durch Bürger wurden 23.108 Verfahren eingeleitet, die meisten davon wegen Parken auf Geh- und Radwegen. Insgesamt mussten 11.576 Fahrzeuge abgeschleppt werden, hauptsächlich aufgrund des Ignorierens von Halteverbotszonen.
Die Gesamtkosten an Bußgeldern für 2024 belaufen sich voraussichtlich auf rund 33,6 Millionen Euro, wobei die Überwachung von Geschwindigkeit und Rotlicht den größten Anteil ausmacht. Die Stadt betont die Bedeutung der Verkehrssicherheit und die Notwendigkeit, den Kontrolldruck aufrechtzuerhalten, um gefährliches Verhalten im Straßenverkehr zu reduzieren.