Bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof sind mehrere Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Eine Frau wird festgenommen und von der Polizei als einzige Täterin identifiziert. Der Vorfall ereignete sich auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14, als plötzlich eine Person wahllos um sich stach. Laut neuesten Angaben der Polizei wurden 18 Menschen verletzt, wobei vier von ihnen lebensbedrohliche Verletzungen erlitten haben.
Die Polizei nahm vor Ort eine 39 Jahre alte Deutsche fest, die sich ohne Widerstand festnehmen ließ. Sie wird am Samstag dem Haftrichter vorgeführt, während die Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Behörden gehen derzeit nicht von einer politischen Motivation aus, sondern untersuchen, ob die Täterin möglicherweise unter psychischem Druck stand. Das Tatmesser wurde sichergestellt, und es gibt viele Augenzeugen, die betreut werden müssen.
Der Hamburger Hauptbahnhof, einer der am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkte in Deutschland, war zum Zeitpunkt des Vorfalls voller Menschen. Trotz des Messerverbots seit dem 1. Oktober 2023 kam es zu dieser tragischen Messerattacke. Die Bundespolizei hatte den Bahnhof 2022 als einen der gefährlichsten in Deutschland eingestuft, obwohl die Gewalttaten im vergangenen Jahr insgesamt um fast ein Viertel zurückgegangen sind. Bundeskanzler Friedrich Merz tauschte sich mit dem Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher über den Vorfall aus und bot die Unterstützung der Bundesregierung an. Die Deutsche Bahn äußerte ihre tiefe Bestürzung über den Angriff und bekundete Mitgefühl für die Opfer.
Die Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, um den Bahnsteig zu untersuchen und Beweise zu sichern. Die Behörden betonten, dass die Tat nicht im Zug selbst stattgefunden habe, obwohl der Bahnhof weiterhin in Betrieb war. Der Vorfall hat die Gemeinschaft erschüttert, und politische Vertreter wie Bundesinnenminister Alexander Dobrindt haben den Angriff verurteilt und den Opfern ihr Mitgefühl ausgesprochen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen weiterentwickeln und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.