Magdeburg-Attentäter nüchtern während des Angriffs

Am 21. Dezember 2024 ereignete sich ein tragischer Vorfall auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, als ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien mit einem Auto in die Menschenmenge raste. Sechs Menschen verloren dabei ihr Leben, und knapp 300 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Blutprobe des Attentäters wurde ausgewertet, und es ergaben sich keinerlei Hinweise auf den Konsum von Alkohol oder Drogen.

Keine Anzeichen von Alkohol oder Drogen im Blut des Attentäters

Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg bestätigte, dass die Blutprobe des Attentäters keine besonderen Auffälligkeiten aufwies. Laut einem rechtsmedizinischen Gutachten wurden lediglich geringe Spuren eines Magenmedikaments und eines leichten rezeptfreien Beruhigungsmittels nachgewiesen. Diese Ergebnisse werfen Fragen auf über die Motive und den mentalen Zustand des Täters zum Zeitpunkt des Angriffs.

Parlamentarischer Untersuchungsausschuss wird eingesetzt

Der Landtag von Sachsen-Anhalt plant die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, um die Sicherheits- und Einsatzkonzepte für den Weihnachtsmarkt zu überprüfen. Zudem soll die Informationslage zum Täter, Taleb al-Abdulmohsen, genauer unter die Lupe genommen werden. Dieser stand bereits vor der Tat in Kontakt mit den Behörden, was auf mögliche Warnsignale hinweisen könnte.

Grüne fordern zusätzliche Betreuung für Betroffene

Die Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt drängen darauf, die psychosoziale Betreuung der Betroffenen genauer zu untersuchen. Insbesondere soll überprüft werden, ob und wie Empfehlungen nach dem Anschlag in Halle umgesetzt wurden. Dieser Vorfall im Jahr 2019 zeigte bereits Defizite im Umgang der Behörden mit Betroffenen auf und soll als Lehre für zukünftige Ereignisse dienen.

Es ist entscheidend, dass die Opfer und beteiligten Rettungskräfte angemessen betreut und unterstützt werden, um langfristige Auswirkungen zu minimieren. Der Untersuchungsausschuss zum Magdeburg-Anschlag wird am Mittwoch im Landtag von Sachsen-Anhalt eingesetzt, um Licht in die dunklen Ereignisse zu bringen und für eine bessere Zukunft zu sorgen.