Der Iran fordert, dass die USA den Nahen Osten verlassen – Trumps Besuch in Saudi-Arabien sorgt für Spannungen

Nach dem Besuch von US-Präsident Trump am Golf drängt der geistliche Führer des Irans, Chamenei, die USA dazu, den Nahen Osten zu verlassen. Er kritisiert Washington auch für seine Rolle im Gazakrieg. Der Irak sagt derweil 40 Millionen Dollar für den Wiederaufbau des Gazastreifens und des Libanon zu.

Chamenei, das Oberhaupt des Irans, hat die USA aufgefordert, den Nahen Osten zu verlassen. Er betonte, dass die USA die Region verlassen müssen und auch tatsächlich verlassen werden. Diese Äußerungen fielen inmitten von Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das iranische Atomprogramm. Chamenei kritisierte außerdem die Unterstützung der USA für Israel im Gazakrieg gegen die Hamas. Er warf Trump Lügen vor und betonte, dass Israel ausgerottet werden müsse. Er behauptete, dass die USA Israel mit Bomben versorgt haben, um Zivilisten im Gazastreifen und im Libanon zu bombardieren. Die Beziehung zwischen den USA und den arabischen Staaten sei gescheitert, so Chamenei.

Trump hatte bei seinem Besuch in Saudi-Arabien die iranische Führung und ihre Rolle in der Region kritisiert. Er warf dem Iran vor, die Reichtümer seines Volkes zu stehlen, um Terrorismus zu finanzieren. Chamenei reagierte darauf und sagte, dass einige der Bemerkungen von Trump nicht einmal eine Antwort verdienen. Trump hatte während seines Besuchs in Saudi-Arabien auch andere arabische Länder besucht und den Iran aufgefordert, auf seine Forderungen im Atomstreit einzugehen. Der Iran betont jedoch, dass sein Atomprogramm friedlichen Zwecken dient. Es gab bereits mehrere Verhandlungsrunden zwischen den USA und dem Iran, und Trump sagte, dass sie kurz vor einer Einigung stünden. Trump drohte jedoch auch mit Konsequenzen, falls der Iran nicht nachgebe.

Der Irak sagte nach Trumps Besuch im Golf 40 Millionen Dollar für den Wiederaufbau des Gazastreifens und des Libanon zu. Bei einem Treffen der Arabischen Liga in Bagdad unterstützte der irakische Regierungschef die Einrichtung eines arabischen Fonds für den Wiederaufbau. Die Hisbollah-Miliz hatte mit Raketenbeschuss begonnen, woraufhin Israel Luftangriffe startete. Es kam zu einer Waffenruhe, die von vielen Politikern und Vertretern der UN begrüßt wurde. Der UN-Generalsekretär forderte einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und betonte die hohe Opferzahl im Konflikt.

Die Reise von Trump und die Reaktionen darauf haben die Spannungen in der Region weiter angeheizt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran weiterentwickeln werden. Der Wiederaufbau im Gazastreifen und im Libanon wird eine Herausforderung sein, für die internationale Unterstützung dringend benötigt wird. Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Führer eine Lösung finden, um die Konflikte in der Region zu beenden.