Investieren in Cantourage: Chancen für mutige Anleger im Cannabismarkt
Der Cannabismarkt hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erlebt, angeführt von Unternehmen wie Cantourage, einem Berliner Start-up, das sich auf die Produktion und den Vertrieb von Cannabis-Produkten in pharmazeutischer Qualität spezialisiert hat. Der CEO von Cantourage, Philip Schetter, ist nicht nur Unternehmer, sondern auch Cannabis-Patient. In stressigen Zeiten hilft ihm Cannabis, Ruhe zu finden und besser schlafen zu können.
Der Aktienkurs von Cantourage spiegelt jedoch nicht unbedingt die starke Unternehmensentwicklung wider. Seit dem Börsengang im Herbst 2022 ist der Kurs um etwa 75 Prozent gefallen, was viele Anleger verunsichert hat. Trotzdem gibt es Licht am Ende des Tunnels, da die Liberalisierung von Cannabis im April 2024 durch die Ampel-Koalition in Berlin der Branche für Medizinalpräparate und Arzneimittel neuen Auftrieb verleiht.
Die Teillegalisierung von Cannabis hat die Berührungsängste von Ärzten und Apothekern reduziert und den Patienten den Zugang zu Cannabis-Medikamenten erleichtert. Dies war ein wichtiger Schritt für Unternehmen wie Cantourage, deren Geschäftsmodell darauf basiert, hochwertige Arzneimittel auf Cannabis-Basis herzustellen und zu vertreiben.
Cantourage konnte im letzten Jahr seine Prognosen übertreffen und verzeichnete einen Umsatzanstieg von 118 Prozent auf 51 Millionen Euro. Die starken Zahlen sorgen für Zuversicht, und Analysten prognostizieren ein weiteres Wachstum in den kommenden Jahren. Tim Kruse von Montega schätzt den Umsatz für 2025 auf 66,6 Millionen Euro, was Cantourage zu einem profitablen Unternehmen in der Branche machen würde.
Die Aussichten für Cantourage sind vielversprechend, da das Unternehmen gut positioniert ist, um von der steigenden Nachfrage nach medizinischem Cannabis zu profitieren. Mit einer internationalen Expansion in Länder wie Polen, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien könnte Cantourage sein Wachstum weiter vorantreiben und seinen Marktanteil ausbauen.
Allerdings besteht für Cantourage auch ein politisches Risiko, da eine (Teil-) Rücknahme der Cannabis-Liberalisierung nach der Bundestagswahl nicht ausgeschlossen werden kann. Die CDU/CSU hat die Liberalisierung scharf kritisiert, was Unsicherheit für Unternehmen wie Cantourage schafft. Trotzdem glaubt CEO Schetter, dass Cannabis letztendlich als legales Genussmittel anerkannt werden sollte, um den Markt weiter zu öffnen und den Verbrauchern besseren Zugang zu Cannabis zu ermöglichen.
Insgesamt bietet Cantourage mutigen Anlegern eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit im boomenden Cannabismarkt. Mit einem starken Geschäftsmodell, positiven Wachstumsprognosen und einer klaren Vision für die Zukunft ist Cantourage gut positioniert, um von der steigenden Akzeptanz von medizinischem Cannabis zu profitieren und sein Geschäft international auszubauen.