Im November hat der Stadtrat beschlossen, Asylbewerber für gemeinnützige Arbeiten einzusetzen. Dass bis jetzt nur zwei Personen vermittelt wurden, wertet der Sozialreferent aber nicht als Misserfolg.
Augsburg – Die Idee, Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, durch gemeinnützige Arbeit aktiv in die Gesellschaft einzubinden, stößt in Augsburg auf eher langsame Resonanz. Der Stadtrat hat im November letzten Jahres beschlossen, Asylbewerber für verschiedene Arbeiten einzusetzen, die der Allgemeinheit zugutekommen. Aber irgendwie scheint das Ganze noch nicht so richtig Fahrt aufzunehmen. Nur zwei Personen wurden bisher vermittelt, und das ist wohl nicht gerade der Durchbruch, den sich die Verantwortlichen erhofft hatten.
Auch in den Gemeinschaftsunterkünften und Anker-Einrichtungen der Regierung von Schwaben werden Flüchtlinge zu Arbeitsgelegenheiten herangezogen. Dort werden sie überwiegend zur Reinigung von Gemeinschaftsräumen und -flächen, zur Fensterreinigung und als Hausmeisterhelfer eingesetzt. Es scheint, dass die Umsetzung dieses Projekts nicht ganz so reibungslos verläuft, wie es sich die Entscheidungsträger vorgestellt haben. Aber wer weiß, vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit, bis sich alles eingespielt hat.
Die Tatsache, dass erst zwei Personen vermittelt wurden, lässt zumindest einige Fragen aufkommen. Ist das Projekt nicht attraktiv genug für die Geflüchteten? Gibt es Schwierigkeiten bei der Organisation und Vermittlung der Arbeitsplätze? Oder liegt es vielleicht daran, dass die Nachfrage nach solchen Arbeitsgelegenheiten nicht so hoch ist, wie man zunächst angenommen hat? Es ist schwer zu sagen, was genau hier das Problem ist, aber es scheint, als gäbe es noch einige Hürden zu überwinden.
Der Sozialreferent betont jedoch, dass er die geringe Anzahl an vermittelten Personen nicht als Scheitern des Projekts betrachtet. Er sieht es eher als einen langsamen Start, der noch Raum für Verbesserungen bietet. Vielleicht müssen einfach noch einige Anpassungen vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass das Projekt effektiv und nachhaltig umgesetzt werden kann.
Insgesamt scheint das Pilotprojekt zur Integration von Geflüchteten durch gemeinnützige Arbeit in Augsburg noch in den Kinderschuhen zu stecken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob es gelingen wird, mehr Geflüchtete in diese Arbeitsgelegenheiten zu vermitteln. Vielleicht ist es alles nur eine Frage der Zeit und des Feinschliffs, um sicherzustellen, dass das Projekt seinen vollen Nutzen entfalten kann.