Gouverneur Newsom schätzt Räumungsfrist in Los Angeles auf sechs bis neun Monate

Nach den verheerenden Bränden in Los Angeles, die ganze Straßenzüge in Schutt und Asche gelegt haben, schätzt der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, dass es sechs bis neun Monate dauern könnte, um die Trümmer zu beseitigen. Die Aufräumarbeiten gestalten sich aufgrund der Überreste großer Elektrobatterien als besonders schwierig, wie Newsom betont.

Inspektion und Fotografie als erste Schritte

Zunächst plant Newsom, innerhalb von zwei Wochen die Inspektion aller betroffenen Gebäude abzuschließen. Anschließend sollen die Häuser einzeln fotografiert werden, und die Bilder werden auf einer speziellen Website veröffentlicht. Dies ermöglicht den Bewohnern, den Zustand ihrer Häuser einzusehen, ohne die derzeit abgesperrten Gebiete betreten zu müssen. Viele sind derzeit unsicher darüber, ob ihre Häuser noch stehen oder was von ihnen übrig geblieben ist. Die Fotos dienen auch dazu, den Kontakt zu den Versicherungen zu erleichtern.

Elektroautos erschweren die Aufräumarbeiten

Newsom weist darauf hin, dass die Verbreitung von Elektroautos und die damit verbundene Infrastruktur, insbesondere Batteriespeicher von Unternehmen wie Tesla, die Räumungsarbeiten erschweren. Die Rückstände dieser Batterien müssen fachgerecht entsorgt werden, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.

Hoffen auf Kontrolle der Brände trotz widriger Bedingungen

Mehr als 12.000 Gebäude wurden laut vorläufigen Angaben durch die Brände zerstört oder beschädigt. Besonders im Stadtteil Pacific Palisades kämpfen die Feuerwehrleute weiterhin gegen die Flammen an. Die Wiederaufflammen der Brände aufgrund des zunehmenden Windes bereitet zusätzliche Sorgen, da eine erneute schnelle Ausbreitung befürchtet wird.

Die Situation in Los Angeles bleibt weiterhin kritisch, während die Bewohner auf Informationen über ihre Häuser und den Fortschritt der Aufräumarbeiten warten.

Als ich letztes Jahr selbst von einem kleinen Brand in meiner Nachbarschaft betroffen war, konnte ich die Angst und Unsicherheit der Bewohner in Los Angeles gut nachvollziehen. Nicht zu wissen, ob das eigene Zuhause noch steht, ist eine zermürbende Situation. Die Möglichkeit, online Fotos der Gebäude zu sehen und so schnell wie möglich mit den Versicherungen in Kontakt treten zu können, ist eine enorme Erleichterung für die Betroffenen. Es zeigt, wie wichtig effiziente Kommunikation und Unterstützung in solchen Krisensituationen sind. Wir alle hoffen, dass die Feuerwehrleute in Los Angeles trotz der widrigen Bedingungen die Brände bald unter Kontrolle bringen können und dass die Bewohner bald wieder Sicherheit und Normalität in ihrem Leben finden.