Flughafenstreik in Deutschland: Verdi plant Kita-Streik am Freitag
Der öffentliche Dienst steht erneut im Fokus, denn Verdi hat für Montag, den 10. März 2025, einen ganztägigen Warnstreik an nahezu allen deutschen Flughäfen angekündigt. In Nordrhein-Westfalen (NRW) sind die Airports in Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund betroffen, wobei massive Auswirkungen erwartet werden. Doch das ist nur der Anfang, denn für Freitag ruft die Gewerkschaft in einigen NRW-Städten zu Kita- und Klinikstreiks auf.
Flughäfen im Fokus: Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund betroffen
Nachdem die Flughäfen durch den Streik in den Mittelpunkt gerückt wurden, sind nun die Krankenhäuser an der Reihe. Verdi plant, die Beschäftigten an deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Warnstreik aufzurufen. In NRW sind die Flughäfen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund über 24 Stunden zu unterschiedlichen Zeiten betroffen, was zu erheblichen Einschränkungen bei Abflügen und Ankünften führen wird.
In Düsseldorf beginnen die Warnstreiks je nach Beschäftigtengruppe am Montag um zwei Uhr und enden am Dienstag um drei Uhr. In Köln erstrecken sich die Streiks von der frühesten Frühschicht am Montag (ab 5:00 Uhr) bis zum Ende der spätesten Spätschicht, während in Dortmund der Streik am Montag von Mitternacht bis 23:59 Uhr läuft.
Komplette Einstellung des Flugbetriebs am Berlin/Brandenburg Flughafen
Der Flughafen Berlin/Brandenburg hat angekündigt, seinen Betrieb am Montag wegen des Warnstreiks von Verdi vollständig einzustellen. Sämtliche geplante Abflüge und Ankünfte werden am Montag nicht stattfinden, was die Fluggäste dazu veranlasst, sich bei ihren Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern über alternative Reisemöglichkeiten zu informieren.
Kita- und Klinikstreik am Donnerstag
Verdi ruft zu einem bundesweiten Warnstreiktag in Berufsgruppen auf, die häufig von Frauen ausgeübt werden. Neben der aktuellen Tarifrunde spielt auch der Equal Pay Day am 7. März eine Rolle. Kitas in Städten wie Köln, Mülheim, Essen, Oberhausen, Leverkusen und Bonn sind betroffen, während tausende Streikende in Köln, Essen, Dortmund und Gütersloh am Freitag zu Kundgebungen zusammenkommen. Auch Kliniken wie die in Köln, LVR Kliniken Köln und Bonn, Sozialbetriebe Köln, Studierendenwerke Köln und Bonn sowie Sana Kliniken Duisburg sind vom Streik betroffen.
Streiks in verschiedenen Regionen
Am Donnerstag waren große Teile des Landes von Streiks betroffen, wobei einzelne Kliniken Operationen nur in Notfällen durchführen konnten. In Düsseldorf/Bergisches Land, Köln-Bonn, Ruhrgebiet und Münsterland wurde der Arbeitskampf intensiv geführt, wobei Verdi die Aktionen verteidigt und auf die mangelnde Anerkennung seitens der öffentlichen Arbeitgeber hinweist.
Ausblick auf die Verhandlungsrunde in Potsdam
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. März in Potsdam geplant, wobei die Gewerkschaften, darunter Verdi und der Beamtenbund, acht Prozent mehr Lohn fordern. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) lehnt dies ab, da es die Kommunen mit 14,9 Milliarden Euro belasten würde. In NRW, wo viele Städte hoch verschuldet sind, haben nur noch 17 von 427 einen ausgeglichenen Haushalt.
Der Arbeitskampf im öffentlichen Dienst nimmt an Fahrt auf, während die Gewerkschaften und Arbeitgeber um faire Bedingungen ringen. Die Auswirkungen der Streiks auf den Alltag der Bürger sind spürbar, und die Forderungen der Gewerkschaften werden weiterhin für Diskussionen sorgen.