FC Bayern: Uli Hoeneß spricht Klartext über AfD-Werbung – Bundestagswahl in Deutschland
Uli Hoeneß, der Ehrenpräsident des FC Bayern München, hat sich erneut deutlich zu Wort gemeldet, dieses Mal im Zusammenhang mit der anstehenden Bundestagswahl in Deutschland. Seine politische Haltung ist klar und unmissverständlich, insbesondere wenn es um die rechtsextreme Partei AfD geht. In einem Interview mit dem “Kicker” äußerte sich Hoeneß vor der Wahl am kommenden Sonntag erneut über die AfD und machte dabei keinen Hehl aus seiner Ablehnung gegenüber der Partei.
Hoeneß hat sich bereits in der Vergangenheit öffentlich gegen die Rechtsaußen-Partei positioniert. Bei der Trauerfeier für die verstorbene Vereinslegende Franz Beckenbauer hatte er klare Worte gefunden und betont, dass er die AfD nicht unterstütze. Diese Meinung bekräftigte er nun erneut und stellte fest, dass es seine persönliche Überzeugung sei. Darüber hinaus machte er deutlich, dass er es nicht tolerieren würde, wenn Spieler des FC Bayern plötzlich Werbung für die AfD machen würden. Er betonte, dass er in einem solchen Fall ein klärendes Gespräch mit dem betreffenden Spieler führen würde, um sicherzustellen, dass dieser die Tragweite seiner Handlungen versteht.
Dennoch möchte Hoeneß nicht den Verein in politische Diskussionen hineinziehen. Er sieht den FC Bayern als ein Vorbild für Migration und Integration an und betont, dass über 50 Prozent der Jugendlichen im Verein einen Migrationshintergrund haben. Diese Vielfalt sei für ihn ein wichtiges Element des Vereins und zeige, wie erfolgreich Integration gelingen kann.
Mit Blick auf die Bundestagswahl äußerte sich Hoeneß optimistisch und hoffte auf einen positiven Ausgang. Er betonte die Bedeutung von klaren Verhältnissen in Deutschland und äußerte die Hoffnung, dass die richtigen Parteien die Regierung bilden würden. Seine Präferenz liegt dabei bei einer schwarz-roten Regierung, bestehend aus CDU/CSU und SPD. Er glaubt, dass dies zu einer positiven Entwicklung im Land führen würde.
Einen Tag vor der Bundestagswahl zeigte sich in Umfragen, dass die Union mit leichten Einbußen weiterhin die Führung behielt. CDU und CSU lagen bei 29,5 Prozent, während AfD und SPD bei 21 bzw. 15 Prozent verharrten. Die Grünen verloren leicht an Zustimmung und rutschten auf 12,5 Prozent ab. Die Linke konnte sich hingegen um einen halben Prozentpunkt auf 7,5 Prozent steigern. Die FDP gewann leicht hinzu und erreichte 4,5 Prozent, blieb aber unter der Fünf-Prozent-Hürde. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit konstanten 5 Prozent im Bundestag vertreten.
Sollte das Bündnis Sahra Wagenknecht den Einzug ins Parlament schaffen, wäre eine Regierungsmehrheit voraussichtlich nur mit einer Dreierkonstellation möglich. CDU und CSU müssten demnach zwei weitere Partner finden, um eine stabile Regierung zu bilden. Die bevorstehende Bundestagswahl verspricht somit spannende Entwicklungen und einen möglichen Wandel in der deutschen Politiklandschaft.