Düsseldorf kämpft gegen Falschparker und Temposünder
In Düsseldorf haben sich die Anzahl der erfassten Falschparker und Temposünder im Jahr 2024 signifikant erhöht. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die gestiegene Personalstärke des Ordnungsamtes und die verbesserte technische Überwachung zurückzuführen. Trotz des hohen Aufwands von 17,5 Millionen Euro für Technik und Personal konnte die Stadt Einnahmen in Höhe von 33,6 Millionen Euro verbuchen.
Verstöße im Straßenverkehr nehmen zu
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 542.521 Falschparker erwischt, was eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent darstellt. Bei den Temposündern gab es sogar einen Anstieg von rund 34 Prozent, mit 343.216 erfassten Verstößen im Jahr 2024 im Vergleich zu 256.908 im Jahr 2023.
Experten warnen vor Gefahren
Der Ordnungsdezernent Christian Zaum betonte, dass die Zunahme der Verstöße in Düsseldorf trotz optimierter Kontrollintensität besorgniserregend sei. Zu schnelles Fahren und das Zuparken von Geh- und Radwegen sowie Feuerwehrzufahrten stellen nicht nur kleine Vergehen dar, sondern gefährden die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und Anwohner. Daher wird der Kontrolldruck weiterhin hoch gehalten.
Verkehrsüberwachung in Düsseldorf
Die städtische Verkehrsüberwachung wird von 160 Mitarbeitenden der Abteilung Außendienste des Ordnungsamtes durchgeführt. Sie überwachen den ruhenden Straßenverkehr, Tempolimits und Rotlichtverstöße zu Fuß, mit dem Rad, Motorroller oder Auto. Schilder an den Einfahrten weisen auf Radarkontrollen hin, die jedoch oft übersehen werden.
Durch die stationäre Messtechnik im Kö-Bogen-Tunnel wurden 72.785 Tempoverstöße registriert, während im Rheinufertunnel 62.465 Verstöße festgestellt wurden. Die höchste Geschwindigkeit wurde auf der Autobahn A44 mit 210 Stundenkilometern statt der erlaubten 100 gemessen.
Die Stadt Düsseldorf setzt zudem mobile und semistationäre Messgeräte ein, um die Einhaltung der Tempolimits an über 700 Standorten zu kontrollieren. Im vergangenen Jahr wurden 145.883 Verkehrssünder erwischt, was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr entspricht.