Die Generation der Babyboomer geht allmählich in Rente und das hat Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Deutsche Arbeitnehmer alleine können die entstehende Lücke nicht füllen, deshalb sind ausländische Arbeitskräfte immer wichtiger.

Mehr ausländische Beschäftigte, um genau zu sein. Zwischen 2015 und 2024 ist die Zahl der ausländischen Fachkräfte um 600.000 gestiegen, während die Anzahl der deutschen Arbeitnehmer zurückgegangen ist. Sogar bei Jobs, die keine formelle Ausbildung erfordern, sind es hauptsächlich ausländische Arbeitnehmer, die die Lücke füllen. Das haben Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg herausgefunden.

Im Jahr 2024 gab es in Westdeutschland 95 jüngere Arbeitnehmer (zwischen 28 und 32 Jahren) pro 100 ältere Arbeitnehmer (zwischen 58 und 62 Jahren). In den neuen Bundesländern war das Verhältnis mit 68 Jüngeren pro 100 Älteren noch ungünstiger. Die Forscher warnen davor, dass es selbst in Westdeutschland schwierig sein könnte, die altersbedingten Abgänge komplett durch junge Arbeitnehmer zu kompensieren. Laut IAB-Forscherin Sarah Kuhn ist die Zuwanderung von Arbeitskräften bisher nicht ausreichend, um die entstehenden Lücken zu schließen, besonders in ländlichen Regionen in Ostdeutschland.

Nun ja, mal sehen, wie das Ganze weitergeht. Es scheint so, als ob wir auf ausländische Arbeitnehmer angewiesen sind, um den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das in der Zukunft. Man kann nie so genau sagen, was passieren wird.