EU-Staaten lehnen Übernahmeersuchen für Migranten ab: Deutsche Grenzen sollen sie zurückweisen

In einem alarmierenden Bericht wurde enthüllt, dass im Jahr 2024 mehrere EU-Staaten nur einen Bruchteil der Migranten aus Deutschland zurückgenommen haben, für die sie eigentlich zuständig waren. Laut Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) stimmte beispielsweise Italien in 10.402 Fällen Übernahmeersuchen Deutschlands zu, aber nur drei Migranten wurden tatsächlich dorthin überführt. Ähnliche Zahlen wurden auch für Griechenland, Kroatien und Bulgarien gemeldet.

Expertenreaktionen auf die alarmierenden Zahlen

Der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, reagierte auf die schockierenden Zahlen mit der Forderung nach einem “Politikwechsel in der Migrationspolitik”. Er betonte die Dringlichkeit, die illegale Migration nach Deutschland zu stoppen und an den Grenzen zurückzuweisen. Die Zahlen des Bamf zeigten deutlich, dass Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Situation zu verbessern und die Einwanderung zu kontrollieren.

Die Bedeutung von Übernahmeersuchen und das Dublin-Abkommen

Mit Übernahmeersuchen fordert ein europäisches Land einen anderen Staat auf, einen Asylbewerber zurückzunehmen, für den es nach den Regeln des Dublin-Abkommens zuständig ist. Das Dublin-Abkommen regelt den Umgang mit Asylbewerbern in der EU und anderen europäischen Ländern und besagt, dass Flüchtlinge grundsätzlich ihren Asylantrag im ersten europäischen Land stellen müssen, das sie betreten.

Forderung nach verstärkten Kontrollen an deutschen Grenzen

Angesichts der schockierenden Zahlen und der geringen Rücknahmebereitschaft anderer EU-Staaten wächst der Druck auf Deutschland, seine Grenzen zu kontrollieren und Migranten gegebenenfalls zurückzuweisen. Die Debatte über die Migrationspolitik und die Zusammenarbeit der EU-Staaten in dieser Angelegenheit ist in vollem Gange, da die Zahl der Asylsuchenden in Europa weiter steigt. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Regierung ergreifen wird, um dieser Herausforderung zu begegnen.