ESC-Vorentscheid: Raab kritisiert mutige Songauswahl der Kandidaten
Deutschland hat sich auf die Suche nach dem nächsten Eurovision Song Contest-Teilnehmer gemacht, und die ersten Kandidaten haben sich nun live im Fernsehen präsentiert. Mit einer Bandbreite an musikalischer Vielfalt und einem exotischen Auftritt, der die Jury begeisterte, verspricht der diesjährige Vorentscheid eine spannende Reise zu werden.
Stefan Raab, der für das deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest zurückgekehrt ist, brachte frischen Wind in die Veranstaltung. In der ersten Runde des Vorentscheids am Freitagabend konnte das Publikum von sanften Balladen bis hin zu hartem Mittelalter-Rock eine Vielzahl von musikalischen Genres erleben. Die Jury um Raab wählte die Kölner Sängerin Cage direkt als Favoritin aus und lobte sie als eines der größten sängerischen Talente Deutschlands.
Von zwölf gestarteten Kandidaten schafften es am Freitagabend in der Live-Show “Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?” auf RTL nur sieben in die nächste Runde. Raab und seine Jury trafen die Auswahl, darunter die Mittelalter-Rocker von der Band Feuerschwanz, die in Rüstungen auf der Bühne standen und mit einer Coverversion des einstigen Sommerhits “Dragostea din tei” einen exotischen Auftritt boten. Raab lobte ihre Mut, einen “Kacksong” zu wählen.
Auch der Pianist Jonathan Henrich, der familiäre Verbindungen zum ESC hat, schaffte den Sprung in die nächste Runde. Sein Vater ist der Comedy-Star Olli Dittrich, der 2006 mit der Band Texas Lightning für Deutschland antrat.
“Das war einfach phantastisch”, kommentierte Sänger Max Mutzke, der als Gast in der Jury saß, den Auftritt von Cage aus Köln, die besonders gute Bewertungen erhielt. Raab war begeistert und nannte die Qualität ihres Auftritts “schon fast eine Unverschämtheit”.
Die nächste Runde des deutschen Vorentscheids findet in gut einer Woche statt, mit Kandidaten wie der Düsseldorfer Sängerin Julika, der Münchner Band Cosby, dem Geschwister-Duo Abor & Tynna aus Wien, dem Sänger Benjamin Braatz aus Hagen und weiteren. Das Publikum darf gespannt sein, wer sich für das Finale am 1. März qualifizieren wird, bei dem die Zuschauer die Entscheidung treffen.
Die Zusammenarbeit zwischen ARD und RTL bei diesem Format kam nach dem erfolgreichen Fernsehcomeback von Stefan Raab im letzten Jahr zustande. Raab zählt zu den erfolgreichsten deutschen Vertretern in der jüngeren ESC-Geschichte und hat das Ziel, auch in diesem Jahr wieder zu gewinnen. 2010 entdeckte er Lena Meyer-Landrut, die mit “Satellite” in Oslo den ESC gewann und Deutschland den zweiten Sieg in der Geschichte des Wettbewerbs bescherte.
Das ESC-Finale findet in diesem Jahr am 17. Mai in Basel statt, und die Spannung steigt, wer Deutschland vertreten wird. Mit einer vielseitigen Auswahl an talentierten Kandidaten verspricht der Vorentscheid ein musikalisches Spektakel der Extraklasse zu werden.