Also gut, hier geht’s los: Wer über die „Seifensieder aus Düsseldorf Flingern“ lästert, hat schlicht keine Ahnung davon, was an der Erkrather Straße 230 wirklich lief. Ernst Sieglin, ein schwäbischer Chemiker, hat seit 1877 ein Verfahren entwickelt, um Kernseife in Trockenpulver umzuwandeln. Das Ganze sollte dann als Waschmittel dienen. Am Freitagabend (16. Mai) wurde eine neue Stele des FlingerPfads enthüllt, die die Geschichte dieser Idee erzählt. Volker Busse, Geschäftsführer der Schwanenhöfe, und Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke enthüllten die schlanke Edelstahlsäule, die neben dem bunten Hahn des Kult-Portugiesen Frango Portugues steht.
Initiatoren und Spender waren super schnell unterwegs und haben schon 21 von 30 geplanten Stelen für den FlingerPfad aufgestellt. Die Bürgermeisterin war total begeistert und meinte, dass sie gefühlt jede Woche eine neue Stele enthüllen. Die Geschichte erzählt, wie die Industriebetriebe in Düsseldorf zur Entwicklung des Reichtums beigetragen haben. Zepuntke war stolz darauf, dass Düsseldorf immer noch mehr Gewerbesteuereinnahmen hat als viele andere Städte. Das gibt der Stadt Freiheiten, während andere irgendwie sparen müssen.
Die Umgebung und Arbeitsbedingungen während der Industrialisierung waren echt schlimm, also bloß nicht romantisieren! Flingern war damals ein schmutziger Stadtteil, und das wurde irgendwie zu einem Markenzeichen. Aber die Schwanenhöfe haben die alten Industriegelände seit den 2000er Jahren wieder zum Leben erweckt. Die Gebäude wurden erhalten und mit neuen Geschäften gefüllt. Die Schwanenhöfe sind jetzt ein cooler Hotspot in Düsseldorf, mit einer Management-Schule, Kultgastronomie und sogar einem Fitnessstudio. Busse meinte, dass sie echt streng waren bei der Auswahl, damit alles zusammenpasst. Es scheint ziemlich erfolgreich zu sein, da auf der Webseite steht, dass aktuell leider keine Mietflächen verfügbar sind.
Der FlingerPfad bietet Rundgänge zu den verschiedenen Stationen an, die die Geschichte der Industrialisierung erläutern. Die Touren decken Bereiche wie die Drahtindustrie, die Eisenbahn, die Stahlindustrie und sogar alte Farbwerke ab. Es gibt auch einen Rundgang zum Uhrenturm von Haniel & Lueg, der in Düsseltal endet. Die Termine sind für den 14. September 2025 und den 20. September 2025 geplant. Also, wenn du Bock auf eine interessante Zeitreise hast, meld dich an und sei dabei!