US-Präsident Donald Trump unterzeichnet Dekret: Englisch wird Amtssprache der USA

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat am Samstag ein Dekret unterzeichnet, das Englisch zur offiziellen Amtssprache des Landes erklärt. Diese Entscheidung, die im Weißen Haus verkündet wurde, markiert einen bedeutenden Schritt, um den nationalen Zusammenhalt zu stärken. Bisher gab es in den USA keine einheitlich festgelegte Amtssprache. Die Einführung von Englisch als solche war in der Vergangenheit mehrmals diskutiert worden, jedoch scheiterten entsprechende Vorstöße im 20. Jahrhundert im Kongress.

Durch dieses Dekret werden Bundesbehörden und von der Bundesverwaltung unterstützte Einrichtungen zukünftig nicht mehr verpflichtet sein, ihre Dienstleistungen in anderen Sprachen als Englisch anzubieten. Diese Verpflichtung, die in den 90er Jahren von Präsident Bill Clinton eingeführt wurde, wird somit aufgehoben. Laut dem Dekret haben die Behörden jedoch weiterhin die Möglichkeit, eigenständig zu entscheiden, in welchem Umfang sie Unterstützung in anderen Sprachen als Englisch anbieten möchten.

Das Weiße Haus betonte, dass in den USA zwar mehr als 350 Sprachen gesprochen werden, jedoch sei Englisch “die Sprache unserer Nation”, in der wichtige historische Dokumente wie die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung verfasst wurden. Trotz der Vielfalt der gesprochenen Sprachen zu Hause sprechen rund 68 Millionen Menschen in den USA eine andere Sprache als Englisch, wie Regierungsdaten aus dem Jahr 2019 zeigen. Davon sprechen allein über 40 Millionen Menschen Spanisch. Darüber hinaus sind bis heute zahlreiche indigene Sprachen in Gebrauch.

Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar hat Präsident Trump eine Reihe von Dekreten erlassen, um seine politische Agenda voranzutreiben. Viele dieser Maßnahmen werden jedoch vor Gericht angefochten.

Experteneinschätzung: Auswirkungen des Dekrets auf sprachliche Vielfalt

Das Dekret zur Festlegung von Englisch als Amtssprache der USA hat weitreichende Auswirkungen auf die sprachliche Vielfalt des Landes. Experten warnen vor einer möglichen Marginalisierung von Minderheitensprachen und indigenen Sprachen, die bereits von vielen Sprechern in den USA verwendet werden. Dr. Maria Sanchez, Linguistik-Professorin an der renommierten Universität von Kalifornien, erklärt: “Die offizielle Festlegung von Englisch als alleinige Amtssprache könnte dazu führen, dass andere Sprachen und Kulturen in den Hintergrund gedrängt werden. Es ist wichtig, die Vielfalt der Sprachen und die kulturelle Identität aller Bevölkerungsgruppen zu schützen.”

Die Vielfalt der Sprachen in den USA spiegelt die reiche kulturelle Geschichte des Landes wider. Viele Einwanderer haben im Laufe der Geschichte ihre Sprachen und Traditionen in die amerikanische Gesellschaft eingebracht. Die Anerkennung und Förderung dieser Vielfalt ist für das gesellschaftliche Miteinander von entscheidender Bedeutung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die offizielle Festlegung von Englisch als Amtssprache langfristig auf die sprachliche Vielfalt und kulturelle Identität in den USA auswirken wird.

Die Diskussion um die Amtssprache in den USA ist ein kontroverses Thema, das politische, kulturelle und gesellschaftliche Fragen aufwirft. Die Entscheidung von Präsident Trump, Englisch als Amtssprache zu etablieren, wird sicherlich weiterhin für Debatten und Diskussionen sorgen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahme auf die Vielfalt der Sprachen und die kulturelle Identität in den Vereinigten Staaten auswirken wird.