Düsseldorf Flughafen nach ÖPNV-Streik am Montag betroffen – Aktuelle Nachrichten

Am Montag (24.2.) sind die Beschäftigten an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, nachdem die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) bereits am Freitag (21.2.) den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) lahmgelegt hat. Diese Maßnahme ist Teil eines strategischen Plans, um die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes unter Druck zu setzen, um ihren Forderungen nachzukommen.

Die Warnstreiks am Flughafen Düsseldorf beginnen früh am Montagmorgen und werden voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Passagierflüge haben. Bis zum Freitagabend konnte der Flughafen noch keine konkreten Informationen über die Streikfolgen bereitstellen. Reisende werden daher gebeten, sich direkt mit ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen, um über mögliche Auswirkungen informiert zu bleiben. Aktuelle Details werden in diesem Artikel fortlaufend aktualisiert.

Eine Vielzahl von Unternehmen am Flughafen Düsseldorf, darunter die Flughafen Düsseldorf GmbH, die Flughafen Düsseldorf Ground-Handling GmbH, die Flughafen Security GmbH, und weitere, werden für 24 Stunden bestreikt. Dies wird zu erheblichen Beeinträchtigungen bei der Abfertigung der Passagiere am Boden führen.

Gabriele Schmidt, die ver.di-Landesbezirksleiterin NRW, betont die harten Auswirkungen der bisherigen Verweigerungshaltung der Arbeitgeber auf die Beschäftigten an den NRW-Flughäfen. Sie beschreibt die hohe Arbeitsbelastung, die durch Personalmangel verursacht wird, und betont die körperlich anspruchsvolle Arbeit unter Zeitdruck und mit großer Verantwortung. Die steigenden Lebenshaltungs- und Mietkosten in Verbindung mit der anhaltenden Konjunkturschwäche machen die Situation zusätzlich belastend. Schmidt betont die Dringlichkeit eines verhandlungsfähigen Angebots, um den Zusammenbruch der Infrastruktur zu verhindern.

Die Forderungen von ver.di umfassen eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat, zusätzliche Zuschläge für belastende Tätigkeiten, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich, sowie drei zusätzliche freie Tage. Ziel ist es, den Beschäftigten mehr Zeitautonomie und Flexibilität zu ermöglichen, beispielsweise durch die Einführung eines “Meine-Zeit-Kontos”. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, attraktivere und zukunftsfähige Arbeitsbedingungen an den Verkehrsflughäfen zu schaffen.

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen ist für den Zeitraum vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam angesetzt. Experten erwarten intensive Verhandlungen, da die Gewerkschaftsvertreter weiterhin entschlossen sind, ihre Forderungen zu erfüllen und die Interessen der Beschäftigten zu verteidigen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Arbeitskampf im öffentlichen Dienst eine breite Solidarität unter den Beschäftigten hervorruft, die sich gemeinsam für gerechtere Arbeitsbedingungen einsetzen. Die Streiks am Flughafen Düsseldorf und Köln/Bonn sind nur der Anfang einer Bewegung, die darauf abzielt, langfristige strukturelle Verbesserungen für Arbeitnehmer in dieser Branche zu erreichen.