Die fragwürdigen Truppen von Trump: Mit Kettensäge, Hitlergruß und Schlagstock

Washington, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten, war Schauplatz eines beunruhigenden Events, das die polarisierte politische Landschaft Amerikas verdeutlichte. Bei der Conservative Political Action Conference (CPAC) versammelten sich die treuen Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump, um ihre extremen Ansichten und Loyalität zu demonstrieren. Gleichzeitig trafen sich moderate Republikaner in einem Gegentreffen, um nach Wegen des Widerstands zu suchen. Doch die Atmosphäre war gespannt, als ein ehemaliger Kapitolspolizist von einem rechtsextremen Milizenführer schikaniert wurde.

Steve Bannon, ein rechtsnationaler Aktivist, sorgte für Kontroversen, als er auf der Bühne der CPAC-Tagung mit einem vermeintlichen Nazi-Gruß provozierte. Seine Fans bejubelten ihn, während er die ehemalige britische Premierministerin Liz Truss interviewte und den Kapitolstürmer Richard Barnett feierte. Bannon verkündete stolz, dass sein Propagandakanal nun einen festen Platz im Presseraum des Weißen Hauses habe. Die CPAC war schon immer eine extreme Veranstaltung, doch mit Trumps Präsidialzeit wurden ihre Parolen zur offiziellen Politik. Dies stärkte das Selbstbewusstsein der Organisatoren, die nun an einer globalen Ausbreitung der “Make America Great Again”-Bewegung arbeiten.

Prominente Redner wie Elon Musk, der eine Kettensäge von Argentiniens Präsidenten Javier Milei erhielt, und der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen gaben der Veranstaltung Gewicht. Nigel Farage, Robert Fico und Giorgia Meloni traten ebenfalls auf, während AfD-Politiker und Werte-Union-Chef Maaßen im Publikum saßen. Die Reden kreisten um Themen wie “woke” Schul-Lehrpläne, “verlogene” Medien und „politisierte Justiz“. Die Anwesenden wurden von wilden Verschwörungstheorien und falschen Behauptungen überwältigt, die von Elon Musks angeblicher Enthüllungstruppe Doge verbreitet wurden – deren Erfolgsmeldungen sich als verzerrt und fehlerhaft herausstellten.

Trotz des Wahlsiegs von Trump und der politischen Übermacht in Washington wurden die Folgen seiner Politik immer deutlicher. Behörden wurden geschlossen, Staatsdiener entlassen und jede Form von Kontrollmechanismen gegen Machtmissbrauch ausgeschaltet. Gleichzeitig fand ein Gegentreffen der republikanischen Never-Trumper statt, bei dem moderatere Konservative den Widerstand gegen Trumps Einfluss ausdrückten. Der Tech-Unternehmer Mark Cuban kritisierte Trumps Chaos und versprach, dass der Widerstand weiter wachsen werde.

Die Frage bleibt, ob die amerikanische Demokratie so lange aushalten kann. Bei der Gegenveranstaltung sprachen auch Polizisten, die am 6. Januar 2021 das Kapitol verteidigten. Michael Fanone klagte an, dass Trump gewalttätige Kapitolstürmer begnadigt habe, was eine Privatmiliz ähnlich den SA-“Braunhemden” der Nazis schaffe. Dies führte zu einer beunruhigenden Szene, als Fanone von Rechtsextremisten bedroht und beschimpft wurde.

Das politische Klima in den USA ist gespalten und polarisiert, und die Zukunft der Demokratie steht auf dem Spiel. Während Trumps Anhänger ihre Macht demonstrieren, kämpfen moderate Republikaner um den Erhalt demokratischer Werte und Institutionen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Konflikte entwickeln und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft Amerikas haben werden.