Deutsche Skeletonfahrerin Jungk holt WM-Bronze: Fühlt sich an wie Gold
Der 34-jährige Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg verpasste knapp sein drittes WM-Silber und holte stattdessen die Bronzemedaille im Skeleton. Bei der Skeleton-Weltmeisterschaft in Lake Placid musste er sich dem Briten Matt Weston geschlagen geben, der mit einem Bahnrekord im dritten Lauf seinen zweiten WM-Titel sicherte. Jungk zeigte sich trotz des knappen verpassten Silbers im Finale glücklich über seine Leistung und betonte: “Es fühlt sich an wie Gold.”
Jungk verbesserte sich am zweiten Wettkampftag zunächst auf den zweiten Platz, musste aber im Finallauf dem Briten Marcus Wyatt knapp den Vortritt lassen. Dennoch war er erleichtert und zufrieden mit seinem Ergebnis, trotz der harten mentalen Herausforderungen der letzten beiden Tage. “Silber hatte ich in der Hand und habe es liegengelassen”, reflektierte Jungk nach dem Rennen.
Der entthronte Titelverteidiger Christopher Grotheer konnte nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen und fiel sogar auf den siebten Platz zurück. Grotheer war sichtlich enttäuscht über seine Leistung und konnte nicht an seine früheren fahrerischen Leistungen anknüpfen. Mit einem Rückstand von 2,22 Sekunden auf den Sieger Weston konnte er nicht mehr vorne mitmischen.
Die deutschen Frauen hingegen konnten nicht an die Spitze vorstoßen. Die Peking-Olympiasiegerin Hannah Neise aus Winterberg, die mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, landete nach vier Läufen auf dem 17. Platz, direkt hinter Ex-Weltmeisterin Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland. Die beste Deutsche in diesem Wettkampf war Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg, die auf dem sechsten Platz landete.
Die Niederländerin Kimberley Bos sicherte sich das WM-Gold, nachdem sie im dritten Lauf einen Bahnrekord aufstellte. Auf dem zweiten Platz landete Mystique Ro aus den USA, gefolgt von der Tschechin Anna Fernstädt, die bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang noch für Deutschland antrat.
Insgesamt war es ein spannendes und herausforderndes Rennen für die Skeletonfahrer und -fahrerinnen, das mit überraschenden Ergebnissen und knappen Entscheidungen aufwartete. Die Athleten zeigten beeindruckende Leistungen und kämpften bis zum Schluss um jede Platzierung. Die Skeleton-WM in Lake Placid wird sicherlich als ein denkwürdiges und aufregendes Event in die Geschichte eingehen.