Die Bundestagswahl 2025 steht bevor, und mit ihr die Möglichkeit der Briefwahl. Bei der vorgezogenen Wahl am 23. Februar verkürzt sich der Zeitraum für die Stimmabgabe per Brief. Die Bundeswahlleiterin empfiehlt daher, die Unterlagen zeitnah zu beantragen, auszufüllen und zurückzusenden. Doch wie genau funktioniert die Briefwahl? Hier sind alle wichtigen Informationen im Überblick.

Beantragung der Briefwahl

Die Briefwahlunterlagen können ab sofort beantragt werden, sobald der Wahltermin feststeht. Sie müssen also nicht auf die Wahlbenachrichtigung warten, die ab dem 13. Januar 2025 verschickt wird. Die Beantragung kann per Post, E-Mail, Fax oder in einigen Fällen auch online erfolgen. Auf der Wahlbenachrichtigung sind häufig persönliche QR-Codes zu finden, die die Antragstellung mit dem Smartphone erleichtern. Geben Sie bei der Antragstellung immer Ihren Namen, Geburtsdatum und Ihre Adresse an.

Fristen und Ablauf

Der Versand der Briefwahlunterlagen beginnt frühestens am 10. Februar 2025. Die Frist zur Beantragung der Briefwahl endet am 21. Februar um 15 Uhr. Der Stimmzettel muss spätestens bis 18 Uhr am Wahltag in der zuständigen Gemeinde vorliegen. Um sicherzugehen, dass der Wahlbrief rechtzeitig ankommt, sollte dieser spätestens am 20. Februar per Post abgeschickt werden. Der Ablauf ist einfach: Füllen Sie den Stimmzettel aus, stecken Sie ihn in den blauen Umschlag und den unterschriebenen Wahlschein in den roten Umschlag. Verschließen Sie den Umschlag und senden Sie ihn portofrei ab.

Wenn Sie die Briefwahl beantragt haben, können Sie dennoch im Wahllokal wählen. Der Wahlschein berechtigt zur Stimmabgabe sowohl per Brief als auch im Wahllokal. Im Ausland lebende Deutsche sollten rechtzeitig einen Antrag auf Eintragung ins Wählerverzeichnis stellen und sich über mögliche Optionen zur schnelleren Zustellung der Briefwahlunterlagen informieren.

Sicherheit und Bedenken

Die Briefwahl gibt es bereits seit 1957. In den letzten Jahren stieg der Anteil der Briefwähler kontinuierlich an. Bei der Wahl 2021 stieg er aufgrund der Corona-Pandemie sprunghaft an. Die Briefwahl ist sicher, solange die Unterlagen frühzeitig beantragt und ordnungsgemäß zurückgeschickt werden. Dennoch ist sie grundsätzlich fehleranfälliger als die Urnenwahl.

Es gab in der Vergangenheit vereinzelt Versuche der Wahlfälschung bei der Briefwahl. Manipulationen im großen Stil, die die Ergebnisse einer Bundestagswahl beeinflussen könnten, gelten in Deutschland jedoch als nahezu ausgeschlossen. Die Auszählung der Briefwahlstimmen erfolgt öffentlich und Unregelmäßigkeiten können nachträglich überprüft werden.

Die Briefwahl ist eine bequeme und sichere Möglichkeit, an der Bundestagswahl teilzunehmen. Nutzen Sie diese Option, um Ihre Stimme zu nutzen und entscheiden Sie mit, wie die Zukunft Deutschlands aussehen wird.