BSW Bundesparteitag: Ein neuer Anfang
Wagenknecht als Kanzlerkandidatin gewählt
Am vergangenen Wochenende fand der Bundesparteitag des BSW statt, bei dem Sahra Wagenknecht zur Kanzlerkandidatin gewählt wurde. Trotz Umfragewerten unter 5 Prozent ist die Partei zuversichtlich, bei der Bundestagswahl im September den Einzug ins Parlament zu schaffen. Der Parteitag, der im World Conference Center in Bonn stattfand, zog rund 605 anwesende Parteimitglieder an, die über das Wahlprogramm der Partei entschieden.
Heftige Attacken gegen politische Gegner
Die Veranstaltung war geprägt von scharfen Attacken gegen Politiker anderer Parteien, darunter Kanzler Olaf Scholz, Friedrich Merz und die Grünen. Generalsekretär Christian Leye und Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali ließen kein gutes Haar an ihren politischen Gegnern und starteten somit den Wahlkampf mit klaren Positionen und harten Worten.
Positionen zu Friedenspolitik und Migration
Das BSW setzt sich für eine klare Friedenspolitik ein und lehnt unter anderem die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen ab. Auch in der Migrationspolitik zeigt die Partei Härte und fordert eine restriktivere Einwanderungspolitik. Diese Position stieß jedoch auf Kritik von einigen Parteimitgliedern, darunter Dejan Lazić, der die Linie des BSW als Volksverhetzung bezeichnete und sich öffentlich dagegen aussprach.
Ausblick auf die Bundestagswahl
Trotz interner Differenzen und Kritik zeigt sich die BSW-Führung optimistisch für die anstehende Bundestagswahl. Sie betonen, dass der Bundesparteitag erst der Auftakt des Wahlkampfs war und dass die Partei noch keine etablierte Wählerschaft habe. Der Weg zum Bundestag sei noch weit, aber die Hoffnung und der Optimismus in der Basis sind stark.
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